Frühlingsglück und Mandelküsse Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Goldmann Verlag für das Leseexemplar. Herausgeber ist Goldmann Verlag (17. April 2017) und hat 352 Seiten. Kurzinhalt: Die junge Wienerin Charlotte Paul, genannt Charlie, hat einen Traumjob als Patissière im Hotel Elisabethhof und mit ihrem Freund Eddie einen Traumgatten in spe. Die Zukunft scheint süß wie Zuckerguss. Doch dann erhält Charlie einen neuen Chef, und gleich beim ersten Zusammentreffen gerät sie mit Daniel Eppensteiner aneinander. Auch privat kriselt es, nachdem sich der fesche Eddie immer mehr als Albtraummann entpuppt. Als Charlie dann noch gegen den Willen ihres Chefs eine Petit-Fours-Messe in ihrem Hotel ausrichten will, ist das Chaos perfekt. Das Leben hält aber nicht nur böse Überraschungen für Charlie bereit. Manchmal kommt auch das Glück ganz unverhofft … Meine Meinung: Ich habe das Buch von Anfang an genossen, es war ein locker, leichter Schreibstil mit viel Humor geschrieben. Von Anfang an war mir Charlie sehr sympathisch, auch wenn sie in jedes Fettnäpfchen getapst ist, was nur gehr. Aber sie ist sich selbst treu geblieben und das fand ich sehr toll. Eddie dagegen war der totale Fehlgriff, ein Vollpfosten, wies es ihn selten gibt, egomanisch und nicht sehr sensibel. Dagegen das ganze Team um Charlie ist sehr liebenswert und nett, solche Netten Kollegen hätte ich auch gern. Leider kann man das von ihrer und Eddies Familie nicht sagen, die sind nicht sehr liebenswert und haben keinen guten Stand bei mir hinterlassen. Ansonsten ein tolles Buch zum Abschalten vom Arbeitsstress, denn es war sehr liebenswert und witzig geschrieben. Auch die zarte Liebe, die zwischen Charlie und Daniel entsteht ist so emotional und brilliant beschrieben, da hat man richtig Bilder im Kopf. Und ich fand es so toll, dass die beiden sich auch oft falsch verstanden haben, das machte die Sache irgendwie plausibler, auch wenn das Ende nicht überraschend war. Das ist ja immer das nette an solchen Romanzen, sie haben ein gutes Ende und dieses Ende war echt sehr nett in der Hotellobby, einfach bezaubernd, wie das ganze Buch. Mein Fazit: Ich kann das Buch jedem Romantiker, aber auch jedem anderem bedenkenlos empfehlen, ein Buch zum Entspannen, witzig, voller komischer Momente und man liest es sehr schnell. Ich vergebe 5 Sterne, top!
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt! Phantasie ist das, was sich manche Menschen nicht vorstellen können! A. Einstein
Charlotte ist mehr oder weniger zufrieden mit ihrem Leben. Sie wohnt mit ihren besten Freundinnen zusammen in einer Traum-Wg. Mit Eddie, ihren Traummann ist sie schon seit zwei Jahren zusammen. Und auf ihrer Arbeit, im Hotel Elisabethhof im Herzen Wiens, darf sie ihren Traumberuf als Patissière nachgehen. Alles könnte so wunderbar sein, wenn Eddies Eltern sie nur endlich als seine Freundin akzeptieren würden. Und, Schreck lass nach, der Elisabethhof soll einen neuen Chef kriegen.
Die Geschichte hat mir ganz gut gefallen. Es war jetzt nicht der spannendste Plot in diesem Genre, aber auch noch lange nicht der schlechteste. In Charlotte bekommt der Leser eine äußerst sympathische Protagonistin die tollpatschiger nicht sein könnte. Sie stolpert von einer witzigen Situation in die nächste. Und um nicht als Trottel dazustehen, verstrickt sie sich immer tiefer in eine Lügengeschichte. Stellenweise gab es also ganz witzige Momente. Dennoch hat mir etwas Leidenschaft zwischen den Figuren gefehlt. Ich fand die Nebenfiguren hierbei etwas zu blass und das obwohl es mehr als genug Gelegenheiten für Konflikte gegeben hätte. Zum Beispiel mit Linda, die Charlottes Kollegin und eine fiese, falsche Schlange ist. Oder mit Alex, Charlottes bester Freund, mit dem es etwas geknistert hatte. Ein wenig mehr "auf dem Tisch hauen" hätte auch dem Eddie gut getan. Von dem kam ja fast gar nichts. Meinetwegen hätten die Fetzen auch mit Kati fliegen können. Wegen einem gewissen Date. Aber irgendwie sind sämtliche Figuren viel zu harmoniesüchtig, da wurde nie einer laut. Selbst dann nicht als Charlottes Lügengebilde in sich zusammen fällt. Da hätte der Belogene mal richtig ausflippen können. Ein wenig wütend rumschreien oder mit der Türe knallen. Aber da war nur ein wenig heiße Luft und sonst gar nichts. Für mich war da viel verschenktes Potenzial. Nur Eddies Eltern hielten da nicht vor dem Berg. Sie gefielen mir richtig gut mit ihren Gemeinheiten Charlotte gegenüber. Besonders die Mutter. Mann hat die ein freches Mundwerk. Schade dass die nur so eine kleine Rolle bekommen hatten. Der Stil der Autorin liest sich ganz angenehm. Für einen Erstling ganz ordentlich auch wenn es hier und da ein paar Längen gab. Zu jedem Kapitel gibt es ein Rezept für eine österreichische Leckerei. Nette Idee, wie ich finde. Das nächste Buch würde ich vielleicht auch noch lesen, dann würde ich mir aber mehr Pfeffer in der Geschichte wünschen.