Das Leben auf zwei verschiedenen Planeten – bis zum ersten Kuss
Bis Ana und ihr jüngerer Bruder Clayton an derselben Quiz-Meisterschaft in Seattle teilnehmen wie Zak. Alles könnte gut sein, doch Mastergenie Clayton entwickelt sich zum kleinen Aas und haut heimlich abends vom Turnier ab, um sich auf der nahe stattfindenden großen Science-Fiction-Comic-Convention zu amüsieren. Für Ana und Zak, die ihn finden müssen, bevor der Morgen graut (alles andere hätte furchtbare Konsequenzen) beginnt eine Nacht zwischen Orks, Bogen schießenden Amazonen und wild gewordenen Wikingern. Eine verrückte Nacht, in der beide über sich hinauswachsen, ihre Masken fallen lassen sich zum ersten mal so sehen, wie sie sind: verletzlich, wütend, voller Leben und randvoll mit Gefühlen füreinander
Ana und Zak könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Ana zielstrebig Pläne für ihre Zukunft macht, sieht Zak das Leben lieber etwas lockerer. Er lebt in den Tag hinein und macht sich auch noch keine Gedanken um seine College-Bewerbungen. Ana hingegen nimmt an so vielen Aktivitäten teil wie sie nur kann, nur damit sie mit ihren Bewerbungen besser dasteht. Als beide, aus unterschiedlichen Gründen, an derselben Quiz-Meisterschaft teilnehmen, kollidieren zwei Welten aufeinander. Denn während Ana den Wettbewerb unbedingt gewinnen will, kann Zak nur an die Comic-Con denken, die ausgerechnet an diesem Wochenende stattfindet und die er verpasst.
Von dem Buch hatte ich etwas ganz anderes erwartet. Aber der Reihe nach... Erst einmal finde ich das die beiden Hauptfiguren, Ana und Zak, wunderbare Charaktere sind. Als sie die ersten Male aufeinander treffen haben sie zuerst die übelsten Vorurteile voreinander. Zak denkt, Ana wäre eine eingebildete Pute, und Ana denkt, Zak wäre ein Hohlkopf. Erst im Laufe der Geschichte, während beide sich besser kennen lernen, merken sie, dass auch der andere so manches Päckchen zu tragen hat. Hier geht der Autor wirklich sehr eindringlich auf die Charaktere ein die somit an Tiefe gewinnen. Da die Kapitel immer abwechselnd von Ana und Zak in der Ich-Perspektive erzählt werden, erfährt der Leser obendrein auch noch alles über die Gefühlswelt der Protagonisten. Alles wird ausgebreitet. Ob es die Hoffnungen, Wünsche und Träume sind, die Ängste, oder die Probleme die jeder Teenager in dem Alter hat. Und noch einiges mehr wird dem Leser offenbart. Der Stil des Autors ist ziemlich flott und der Zielgruppe angepasst. Es wurden eine Menge jugendlicher Ausdrücke eingebaut. Es gibt auch viele Insider-Witze aus dem Science-Fiction-Genre, die aber nicht unbedingt jeder verstehen wird. Die Leidenschaft der Nerds und Geeks für die Comic-Con mit seinem ganzen Drum und Dran wird ganz gut rüber gebracht, finde ich. Ich kenne mich da aber auch nicht aus. Jemand der für solche Veranstaltungen schwärmt, könnte das anders sehen. Während ich die Figuren sehr interessant fand, gefiel mir die Handlung leider nicht so. Das die ganze Geschichte quasi nur auf der Comic-Con stattfindet, hat mich jetzt nicht gestört. Es waren eher die Ereignisse die da passierten. Ich fand es meistens zu übertrieben. Die Nebenfiguren fand ich unglaubwürdig und die raschen Szenenwechsel haben mir nicht zugesagt. Es wirkte auf mich immer einen Tacken "zu viel des Guten". In der Leseprobe, die ich so gut fand dass ich unbedingt weiter lesen wollte, ließ der Autor durchblicken, dass es bei Ana ein dunkles Familiengeheimnis gibt. Das hatte mich richtig neugierig gemacht. Nun, dieses Geheimnis entpuppte sich letztendlich als unspektakuläres Detail. Schade! Auch das Ende gefiel mir überhaupt nicht. Da gab es zuwenig Konsequenzen, die doch angekündigt waren, und zuviel Wir-haben-uns-alle-lieb. Sowas kann ich nicht ausstehen. Die Idee für den Roman fand ich gut, aber sie war leider nicht so toll umgesetzt. Ein Buch mit tollen Hauptfiguren aber einer übertriebenen Handlung.
Inhalt: Ana und ihr jüngerer Bruder Clayton nehmen an derselben Quiz-Meisterschaft in Seattle teil wie Zak. Alles könnte gut sein, doch Mastergenie Clayton entwickelt sich zum kleinen Aas und haut heimlich abends vom Turnier ab, um sich auf der nahe stattfindenden großen Science-Fiction-Comic-Convention zu amüsieren. Für Ana und Zak, die ihn finden müssen, bevor der Morgen graut (alles andere hätte furchtbare Konsequenzen) beginnt eine Nacht zwischen Orks, Bogen schießenden Amazonen und wild gewordenen Wikingern. Eine verrückte Nacht, in der beide über sich hinauswachsen, ihre Masken fallen lassen sich zum ersten mal so sehen, wie sie sind: verletzlich, wütend, voller Leben und randvoll mit Gefühlen füreinander.
Meinung: Zak wird von seiner Lehrerin dazu verdonnert an einem Quiz-Bowl Turnier in Seattle teilzunehmen. Blöd nur das genau an diesem Tag Zaks allerliebste Convention stattfindet - ebenfalls in Seattle. Dennoch ergibt er sich seinem Schicksal und nimmt zusammen mit den Geschwistern Ana und Clayton am Turnier teil. Zak kann es jedoch nicht lassen und schwärmt Clayton von der Convention vor. Nicht verwunderlich ist es daher, dass dieser nach dem ersten Tag des Turniers zur Convention verschwindet. Ana und Zak machen sich auf die Suche nach ihm und geraten dabei von einer verrückten Situation in die Nächste.
Ich hatte bereits vor einiger Zeit ein Buch gelesen, welches sich ebenfalls um eine Convention mit einer eingebauten Liebesgeschichte dreht. Damals hatte ich bemängelt, dass mir zu viele spezielle Begriffe, Autoren und Personen erwähnt wurden, mit denen ich einfach nichts anfangen konnte. Daher war ich gespannt, wie das Thema Convention in "Ana und Zak" umgesetzt wird. Mir persönlich hat es wahnsinnig gut gefallen. Die Fachbegriffe halten sich sehr in Grenzen oder werden gut erklärt. Was mich hier überzeugen konnte, waren die verschiedenen Veranstaltungen und Spiele an denen Ana und Zak teilnehmen. So erlebt man die Convention hautnah mit. Es fühlte sich fast so an, als wäre ich selbst mit dabei.
Ana ist ein sehr ehrgeiziges Mädchen. Ihr bisheriges Leben ist von vorne bis hinten durchgeplant und einen Fehler darf sie sich nicht erlauben. Dies liegt vor allen Dingen an ihren Eltern, die Ana stark unter Druck setzen. Ana ist stellenweise unnahbar, zickig und von oben herab, dennoch konnte ich ihre Beweggründe verstehen und daher war sie mir nicht unsympathisch. Ana ist nicht unbedingt die typische Protagonistin, was sie für mich sehr interessant machte. Zak ist das genaue Gegenteil von Ana. Er lebt in den Tag hinein und macht sich wenig Gedanken über seine Zukunft. In der Welt der Convention ist er ein kleiner Star und Frauenschwarm. Ich mochte Zak einfach wahnsinnig gerne. Auf den ersten Blick scheint es so, als hätte dieser keine Probleme. Nach und nach kommen aber immer mehr Dinge aus der Vergangenheit ans Licht.
Ich mochte die Beziehung die Ana und Zak während der Convention zueinander aufbauen sehr gerne. Im Verlauf der Geschichte vertrauen sie einander Dinge an die sonst niemand weiß. Mit der Zeit etwas nervig fand ich die Suche nach Clayton. Dies wird für mich zu sehr in die Länge gezogen. Gegen Ende gibt es noch eine Wendung der Geschichte die ich absolut unnötig und etwas zu abgehoben fand. Ohne dieses "Geschehnis" hätte die Geschichte auch wunderbar funktioniert.
Fazit: Dieses Buch hat mich mit auf eine Convention voller Abenteuer, Nerds, Humor und Liebe mitgenommen. Ich war gerne mit Ana und Zak unterwegs und fühlte mich bei ihnen gut aufgehoben. Einzig die Entwicklung gegen Ende des Buches hat mir nicht wirklich gefallen. 4 von 5 Hörnchen.