Klappentext „Nichts ist mehr wie es war: Seit Birke und Rose wissen, dass ihr Vater die totgeglaubte Schwester Erle dem Wassermann geopfert hat, brechen sie für immer mit ihm. Überall in der Stadt hängen Suchplakate von Roses Freund Benjamin und es wird für die Schwestern immer schwieriger, seinen Tod zu vertuschen. Als der Elf Aske auftaucht und sie beschützen will, fühlt sich Birke von ihm wie magisch angezogen. Doch was sind die wahren Gründe für sein plötzliches Erscheinen? Wurde er geschickt, um sie für immer ins Reich der Elfen mitzunehmen? Die Ereignisse überschlagen sich, als Benjamins Leiche von der Polizei gefunden wird. Birke bleibt keine andere Wahl, als Aske trotz aller Warnungen blind zu vertrauen.“
Gestaltung Das Cover passt sehr gut zu dem des ersten Bandes, da die Farben und der Aufbau ungefähr gleich gehalten wurden und es eigentlich nur kleine Änderungen gab. Schön finde ich, dass die Ranken und Äste einige Blätter verloren haben und nun mit Dornen versehen sind. Nicht so schön finde ich das Mädchen und ihr Blick. Sie wirkt gelangweilt und ihr Gesicht sieht stark bearbeitet aus. Man sieht keinerlei Emotionen in den Augen. Meine Meinung Nachdem mir der erste Band der „Die Töchter der Elfen“-Reihe aus der Feder der dänischen Autorin Nicole Boyle Rødtnes so gut gefallen hatte, musste ich natürlich auch den zweiten Band lesen. Am ersten Band „Schicksalstanz“ hatten mir vor allem die detailreichen Elfenelemente gefallen, welche ich auch in diesem Band, der den Titel „Unheilsblick“ trägt und somit sehr verheißungsvoll klingt, wiederfinden konnte.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht, da die Grundzüge und wichtigsten Aspekte aus dem Vorgänger bei mir in den Gedanken noch recht präsent waren. Von daher fand ich es auch gut, dass nicht viel Zeit und Raum auf lange Wiederholungen verschwendet wurde. Vielmehr ist man direkt wieder in der Geschichte drin und fiebert mit den Schwestern mit.
Während zwischen Protagonistin Birke und ihrem Freund Malte im ersten Band eine romantische Liebesbeziehung entstanden ist, wird diese in „Unheilsblick“ nun auf eine harte Probe gestellt. Zum einen beginnt Malte sich zu fragen, ob Birke und ihre Schwester Rose etwas mit dem Verschwinden von Benjamin, Roses Freund, zu tun haben. Zum anderen erschwert das Auftauchen einer neuen Figur die Beziehung der beiden. Aske ist ein Elf und er kommt, um Birke und Rose zu helfen.
So ist es nicht verwunderlich, dass sich eine kleine Dreiecksgeschichte aufbaut: Malte – Birke – Aske. Birke ist mit Malte zusammen und liebt ihn, aber auch zu Aske fühlt sie sich hingezogen. Ich muss sagen, dass mir diese neue Entwicklung nicht so gut gefallen hat, da ich hier keine Dreiecksgeschichte für nötig empfunden hätte. Die Handlung hat dadurch vielmehr Längen erhalten, die die Geschichte eher unnötig gestreckt haben. So entstanden auch ein paar langweilige Momente, die vor allem durch das Hin und Her zwischen den Figuren verursacht wurden. (Gut war dafür aber, dass so nicht mehr ganz so viel Raum für das Tanzen war und dies hier nicht so viel Raum einnahm).
Spannend war für mich vor allem wieder das letzte Drittel. Hier werden neue Geheimnisse gelüftet, manche habe ich zwar schon erahnen können, aber es gab auch ein paar Überraschungen für mich. Das Ende lief auch wieder auf einen kleinen Cliffhanger hinaus, der mich gespannt und neugierig auf Band 3 macht. Insgesamt habe ich es in „Unheilsblick“ auch so empfunden, dass Birke und Rose eine Veränderung durchgemacht haben. Während Rose in „Schicksalstanz“ noch so fröhlich war, war sie hier nun eher düster und noch geheimniskrämerischer. Birke hat sich nur ganz leicht verändert, da sie nämlich mit ihrer emotionalen Zerrissenheit beschäftigt ist. Fazit Auch der zweite Band der „Die Töchter der Elfen“-Reihe hat mir insgesamt gut gefallen, da gerade das Ende wieder unglaubliche Geheimnisse enthüllt und in einem spannenden Cliffhanger endet. Leider hat mich der Fokus auf der Dreiecksgeschichte jedoch enttäuscht und für mich die Handlung ziemlich in die Länge gezogen. Die mir bereits bekannten Figuren haben sich entwickelt und es sind auch neue, interessante Charaktere hinzugekommen. Sehr gute 3 von 5 Sternen! Reihen-Infos 1. Die Töchter der Elfe – Schicksalstanz 2. Die Töchter der Elfe – Unheilsblick 3. ?
Inhalt: Birke und Rose sind ausgezogen nachdem sie von dem grausamen Schicksal von Erle erfahren haben. Die ganze Familie bricht auseinander. Rose verhält sich merkwürdig und Azalea ist mit Dahlia bei den Elfen. Birke versucht alles ins Lot zu bringen, doch wird es immer schlimmer. Der Elf Aske taucht auf und möchte die Mädchen beschützen. Als die Leiche von Benjamin gefunden wird ist er der einzige Ausweg, doch kann man ihm wirklich trauen?
Meine Meinung: Unheilsblick setzt nahtlos an Schicksalstanz an. Es gibt so gut wie keine Rückblicke und gerade zu Beginn ist es etwas schwer wieder zu rekonstruieren was in Schicksalstanz am Ende geschah. Hier hätte ich mir einen kleinen Rückblick oder mehr Rückblicksplitter in der Geschichte gewünscht.
Ansonsten war es wieder ein eintauchen, ab dem Moment in dem ich wieder wusste wo die Geschichte stand. Auch der zweite Band lässt sich leicht und flüssig lesen, doch beinhaltet er einige Längen. Gerade in den ersten Kapiteln hatte ich das Gefühl das die Geschichte auf der Stelle tritt. Am Ende wird es jedoch wieder sehr spannend, was ein wenig entschädigt.
Die Figuren kennt der Leser aus dem ersten Band und doch verändern sie sich in eine Richtung die mir teilweise nicht gefiel. Birke ist die erzählende Person und versucht die Familie zusammen zu halten. Auch wenn sie selber sauer auf ihren Vater ist scheint sie mir diejenige zu sein die am klarsten denkt und weiß das man manchmal über den eigenen Schatten springen muss. Doch gefällt mir nicht wie sie mit Malte umgeht, auch wenn man in der Situation wohl manchmal Dinge tun muss die man nicht tun möchte. Rose empfand ich als sehr negativ. Sie suhlt sich in Selbstmitleid habe ich das Gefühl und trägt nichts dazu bei die Situation zu verbessern. Sie sorgt eher dafür das Birke sich auch um sie Sorgen machen muss Aske ist die einzige unbekannte Person in der Geschichte. Ihn einzuschätzen ist schwer. Scheinbar hat er nur gutes im Sinn, aber wer weiß das schon. Er will die Mädchen beschützen und doch kommt er von den Elfen, die ja wollen das die Mädchen sich ihnen anschließen.
Am Ende bin ich trotz allen Kritikpunkten sehr gespannt auf das Ende und hoffe das mir einige Fragen beantwortet werden.