Gebundene Ausgabe: 544 Seiten Verlag: cbt (28. September 2015) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3570163202 ISBN-13: 978-3570163207 Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Inhaltsangabe:
Die 16-jährige Naya ist Tochter einer Elfe und eines Menschen. Ein Mischwesen, das keine Magie zu beherrschen scheint und sich weder der geheimnisvollen Elfenwelt New Yorks noch der Welt der Menschen gänzlich zugehörig fühlt. Ihr bester Freund Jaron ist ein Lichtelf, der New York vor den Machenschaften der Dunkelelfen bewahren soll. Doch dann wird Naya mitten hinein gezogen in den jahrhundertealten Krieg zwischen den beiden Völkern. Und als sie den Dunkelelf Vidar kennenlernt, wird all ihr bisheriges Wissen auf den Kopf gestellt. Welche Ziele verfolgt Jaron, welche Geheimnisse verbirgt Vidar? Wem kann sie trauen? Naya muss auf ihr Herz hören, doch das ist leichter gesagt als getan ...
Autoreninfo:
Gesa Schwartz wurde 1980 in Stade geboren. Sie hat Deutsche Philologie, Philosophie und Deutsch als Fremdsprache studiert. Ihr besonderes Interesse galt seit jeher dem Genre der Phantastik. Nach ihrem Abschluss begab sie sich auf eine einjährige Reise durch Europa auf den Spuren der alten Geschichtenerzähler. Zurzeit lebt sie in der Nähe von Hamburg in einem Zirkuswagen.
Meine Meinung:
Titel: Nächte frei von Sternen...
Auf das Buch bin ich vor allem durch das unheimlich hübsche Cover aufmerksam geworden. Da ich bisher von Gesa Schwartz noch nichts gelesen hatte, begann ich unvoreingenommen mit dem Lesen.
In der Geschichte geht es um die 16 Jahre alte Naya, die teils Mensch, teils Elfe ist und keine magischen Fähigkeiten besitzt. Naya lebt zusammen mit ihrem Vater, der ein Antiquariat besitzt, in New York. Doch eines Tages tut sich in puncto Fähigkeiten doch etwas und die Welt von Naya sieht völlig anders aus. Wird sie im Krieg zwischen Licht- und Dunkelelfen bestehen können?
Der Einstieg ins Buch fiel mir alles andere als leicht, da die Autorin für meinen Geschmack keinen roten Faden verfolgt. Da begleitet man eben noch Naya durch das nächtliche New York und im nächsten Moment wird etwas aus der Vergangenheit geschildert, was völlig aus dem Zusammenhang gegriffen ist. Durch diese ständigen Unterbrechungen wurde der Lesefluss in meinen Augen stark gestört.
Zudem werden gleich zu Beginn zahlreiche Wesen eingebracht, von denen man erst einmal keine Vorstellung hat. Auch die Menge an Wesen hat mich überfordert, weniger wäre hier wirklich besser gewesen.
Die Handlung wird uns über einen beobachtenden Erzähler näher gebracht und die Autorin beschreibt sehr ausführlich und bildhaft, was mir nicht immer gefiel.
Zu Naya als Protagonistin hatte ich nur bedingt Zugang. Ihr Handeln war für mich nicht immer schlüssig. Hervorragend hat mir dagegen ihr bester Freund Jaron, der Lichtelf, gefallen, denn er hat gezeigt, dass man mit Hilfe von wahren Freunden wirklich alles schaffen kann. Der Dunkelelf Vidar gefiel mir auch recht gut, vor allem seine mysteriöse Ader, denn bei ihm wusste ich als Leser nie woran ich bin und er hat mich öfter überrascht.
Die Liebelei zwischen Naya und Vidar las sich angenehm und überzeugend. Erst hatte ich die Befürchtung, dass die Geschichte in einer Dreieckskiste zwischen Naya, Jaron und Vidar enden würde, aber dem war zum Glück nicht so.
Unheimlich schade fand ich, dass man vom Setting New York rein gar nichts gespürt hat. Die Handlung hätte auch an jedem anderen Ort stattfinden können. Ich hatte die Vorstellung, dass die Autorin uns New York bildlich vor Augen führen wird, doch das ist nicht passiert.
Nach Beendigung der Lektüre war ich ehrlich gesagt froh, dass ich das Buch geschafft hatte, denn immer wieder hegte ich den Gedanken abzubrechen, aber irgendwie bestand die Hoffnung, dass es noch besser wird.
Es gab einige actionreiche Szenen, die mir wirklich gut gefallen haben, gesamt betrachtet hat mich dieses Jugendbuch dann aber leider nicht überzeugen können. Vielleicht fehlt mir auch einfach die Vorstellungskraft in die erdachte Welt von Frau Schwartz abzutauchen, ich weiß es nicht.
Fazit: Leider ist bei mir der Funke nicht übergesprungen und so bleibe ich nach der Lektüre enttäuscht zurück. Ich würde das Buch Hardcore- Fantasy- Fans empfehlen, denen der Zugang zu völlig fremden Welten sehr leicht fällt, allen anderen rate ich von diesem Jugendbuch ab.
Das Buch hat mich einfach abgeholt und mitgenommen. Es war so unglaublich spannend und wunderschön. Ich habe es geliebt, es zu lesen und den Schreibstil auch. Sehr schön.
Bewertung:
Was mir als erstes aufgefallen ist? Das Cover :) Das glitzert einfach so schön :) Voll toll ♥ Was ich auch sehr schön fand, sind die Sterne am Anfang jedes Kapitels. Das erinnert mich irgendwie an meine Kindheit *hach Auch die Punkte nach jedem Satz sind kleine Sterne. Habe ich auch nicht gesehen, wurde auch darauf hingewiesen. Tolle Idee.
Die ersten Seiten haben mir dann nicht ganz so gut gefallen und ich hatte schon den Verdacht, das es so weiter geht. Ich kam nicht ganz rein in den Schreibstil. Aber nach ein paar Seiten (und das waren echt nur so ca. 10) war das zum Glück behoben. Da hat mich das Buch total abgeholt. Es war einfach ab den Zeitpunkt total spannend und es so vieles Neues geschehen. Es ging echt schlag auf schlag und da kam vieles, was ich so gar nicht geahnt habe. An manchen Ecken dachte ich, wie kann es weitergehen. So bestimmt nicht und dann war es doch so. Total interessant.
Naya fand ich wundervoll, sie ist so ein bisschen wie ein Kind, das an manche Sachen leicht unbedarft ran geht, auch wenn es Angst hat. Sie ist liebevoll und hat ihr Herz am rechten Fleck. Mit ihr würde ich gerne befreundet sein. Sie folgt oft ihren Herzen, was auch sehr wichtig ist. Ich kann mich auch super immer in sie hineinversetzen. Und dann ist da nach Jaron, naja, der wirkt für mich wie jemand, der schon ewig in Naya verschossen ist. Und neckt sie auch ganz gerne mal. Er hat aber leider eine leicht eingeschränkte Sicht, was man ihn so nicht vorwerfen kann, denn man geht ja nicht davon aus, das man belogen wird. Rosa finde ich echt niedlich. Sie kümmert sich gut um Naya, lässt sich aber auch teilweise viel von Naya sagen. Und dann kommen wir zu meinem Liebling, Vidar. Ach ich habe mich gleich in ihn verliebt. Und wie gut er mit Worten umgehen kann. Da konnte ich einfach reinspringen und bleiben. Er ist so weise und berührt mein Herz. Also mein Herz hat er mit der ersten Begegnung berührt und ich mochte ihn von Anfang an gerne. In ihn steckt so viel mehr, als es scheint. Er denkt viel nach und ist nicht einfach nur voller Hass.
Letztendlich erinnern mich Naya und Vidar entfernt an Karou und Akiva, so süß ♥ Die Bücher habe ich auch geliebt ♥
Ich liebe dieses Buch, wie eigentlich alle von Gesa Schwartz - ich maaag einfach ihren tollen, kunstvollen Schreibstil, bei dem sich selbst komplexe Sätze butterleicht weglesen lassen. Einziges Manko: Ihre Themen ähneln sich immer etwas.
"Nacht ohne Sterne" ist auch ein schönes Buch, wenn man den Stil von Gesa Schwartz kennenlernen will, ohne gleich eine Trilogie anzufangen. Die Autorin beherrscht das Spiel mit Licht und Schatten perfekt und auch in diesem Jugendbuch hat sie wieder Bilder in meinen Kopf gezaubert, an die ich immer lächelnd zurückdenke, wenn ich am Regal vorbeilaufe.
Bevor ich jetzt hier zu lange schwärme, verlinke ich einfach mal meine Rezension: klick :) ...
Wie man an der ersten Rezension hier sehen kann, ist der Stil von Gesa Schwartz Geschmackssache. Daher würde ich empfehlen, einfach eine Leseprobe anzuschauen oder im Buchladen mal reinzulesen. Denn die einen sind total begeistert, anderen dagegen ist das etwas zu viel, was ich absolut verstehen kann. Ich jedenfalls habe mich vom ersten Buch an in ihren Stil verliebt :) ...
“Die Farben sind der Ort, wo unser Gehirn und das Universum sich begegnen.” (Paul Cézanne)