Inhalt Eine Liebesgeschichte, so echt, dass sie weh tut – und so berauschend, dass sie süchtig macht
Optimistisch gesehen ist Vikis Leben eine Vollkatastrophe. Da kann man schon mal aus Frust ein paar Tüten zu viel rauchen. Da kann es auch passieren, dass man nach einem Konzert mit dem Sänger der Band im Bett landet, obwohl man den eigentlich total bescheuert findet.
Wirklich. Kein großes Ding. So was passiert. Aber ausgerechnet ihr? Nein! Ganz. Sicher. Nicht.
Oder vielleicht doch?
Meine Meinung: „Liebe ist was für Idioten. Wie mich“ von Sabine Schoder hat mich arglistig und hinterhältig getäuscht. Mit diesem fröhlichen Cover und dem scheinbar arglosen Titel, dass bei mir die Assoziation hervorgerufen hat, dass es sich bei diesem Buch um eine lockere und leichte Lovestory handelt. Zwar mit durchaus schwerwiegenden Themen wie Drogen etc., aber dennoch eher eine feuchtfröhliche Sommerlektüre.
Ich habe angefangen zu lesen und war begeistert von den Figuren, dem Schreibstil. Innerhalb weniger Seiten hatte mich die Geschichte um Viki und Jay gepackt. Ich konnte gar nicht aufhören zu lesen. Nicht nur, weil ich vermutet habe, dass es sich um eine kleine Lovestory für zwischendurch handelt, sondern weil es einfach nur Spaß machte „Liebe ist was für Idioten. Wie mich“ zu lesen.
Charaktere, die nicht der Norm entsprechen und nicht Fehlerfrei sind, sondern auf einem schmalen Grad wandern, sprechen mich oft an. Auch Viki weckte in mir fast augenblicklich Sympathie. Sie war authentisch und ich konnte oft ihre Beweggründe nachvollziehen. Auch Jay ist Frau Schoder ausgesprochen gut gelungen. Die Chemie zwischen den Beiden hat mich gefangen genommen und mich in einen wahren Leserausch versetzt.
Und dann ab ungefähr der Hälfte des Buches war es wie ein Schlag in die Fresse. Nur halt ins Herz. Langsam dämmerte mir, dass hinter diesem fröhlichen Cover und diesem arglosen Titel etwas viel Tieferes, Größeres und Bedeutsameres steckt. „Liebe ist was für Idioten. Wie mich“ ist so viel Mehr als es auch den ersten Blick erscheinen mag.
Ich wollte gar nicht weiterlesen, weil ich schon befürchtete am Ende mit einem gebrochenen Leserherz zu enden. Zwischendurch schossen mir immer wieder Tränen in die Augen, weil es mich so sehr mitgenommen hat. Ich habe beim Lesen regelrecht gelitten, weil ich nicht wollte, dass es so endet, wie ich langsam begann zu befürchten. Wie in einem Zwang konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Ich habe angefangen zu lesen und konnte erst aufhören als es vorbei war. Mit feuchten Augen und einem etwas ramponierten Leserherzen, das bei diesem wilden Lesetrip arg beansprucht worden ist.
Ich hoffe sehr, dass es noch viele weitere Bücher von Sabine Schoder geben wird. Mich hat sie mit ihrem Schreibstil, den lebhaften Figuren, einer zu Herzen gehenden und wundervollen Geschichte jedenfalls als Fan und dauerhaften Leser für sich gewonnen. Ich bin regelrecht geflasht von dieser Geschichte und kann eigentlich nur noch eines sagen: Chapeau, Frau Schoder!
Fazit „Liebe ist was für Idioten. Wie mich“ von Sabine Schoder ist so viel Mehr als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Eine emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle, gepaart mit lebhaften Charakteren und ganz viel Charme machen dieses Buch nicht nur zu einem wahren Pageturner, sondern katapultiert Frau Schoder ganz nach oben bei den Jugendbuchautoren. Und nicht nur dort. Absolute und uneingeschränkte Leseempfehlung. Lest dieses Buch!
Inhalt: Optimistisch gesehen ist Vikis Leben eine Vollkatastrophe. Da kann man schon mal aus Frust ein paar Tüten zu viel rauchen. Da kann es auch passieren, dass man nach einem Konzert mit dem Sänger der Band im Bett landet, obwohl man den eigentlich total bescheuert findet. Wirklich. Kein großes Ding. So was passiert. Aber ausgerechnet ihr? Nein! Ganz. Sicher. Nicht. Oder vielleicht doch?
Rezension: Um ihr katastrophales Leben für einen Abend zu vergessen, raucht Viki an ihrem siebzehnten Geburtstage einen Joint zu viel und schläft prompt mit dem Sänger ihrer Schulband, den sie eigentlich gar nicht leiden kann. Doch auch nach ihrem One-Night-Stand geht ihr Jay nicht mehr aus dem Kopf...
"Liebe ist was für Idioten. Wie micht" ist ein Einzelband von Sabine Schoder, der aus der Ich-Perspektive von Viktoria Stein erzählt wird. Mit Viki bin ich leider nicht wirklich warm geworden. Ich mochte ihre vorlaute und eher pessimistische Art nicht und mich hat es sehr gestört, dass sie beispielsweise ihre Schulbildung auf die leichte Schulter genommen hat. Auch ihre Einstellung zum Thema Drogen mochte ich nicht. Sie stammt aus schwierigen Familienverhältnissen und hat ihr Päckchen zu tragen, was auch einiges erklärt hat, aber eben nicht alles gerechtfertigt. So habe ich sehr lange gebraucht, um eine Verbindung zu ihr aufzubauen.
Viki lernen wir an ihrem siebzehnten Geburtstag kennen, an dem sie sich bekifft und am nächsten Morgen im Bett des Sängers ihrer Schulband aufwacht, den sie bisher nur verachtet hat. Die aufkeimende Liebesgeschichte hat mir ganz gut gefallen, auch wenn Viki sich lange nicht eingestehen möchte, dass sie Jay mag.
Generell habe ich von "Liebe ist was für Idioten. Wie mich" eine andere Geschichte erwartet und war sehr überrascht von dem Verlauf der Handlung. Vielleicht war ich deshalb auch ein wenig enttäuscht, eben weil ich etwas anderes erwartet habe und auch weil ich fast ausschließlich nur positive Meinungen über das Buch gelesen habe. So bin ich nicht nur mit Viki nicht warm geworden, auch die Handlung konnte mich nicht so begeistern, wie ich es mir gewünscht habe. Aber dann brachen die letzten hundert Seiten an und die Sabine Schoder konnte mich dann doch noch mit ihrer Geschichte berühren und packen. Es gab eine Wendung und die Geschichte wurde tiefgründiger. Ab diesem Zeitpunkt hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen, aber das ändert leider nichts daran, dass mich die zweihundertfünfzig Seiten vorher eben nicht wirklich packen konnten. Schade, denn ich habe mich wirklich sehr auf das Buch gefreut!
Fazit: Der Funke ist leider nicht übergesprungen und ich bin ein bisschen enttäuscht von "Liebe ist was für Idioten. Wie mich". Ich habe eine völlig andere Geschichte erwartet und auch mit der Protagonistin Viki bin ich nicht wirklich warm geworden. Erst die letzten hundert Seiten konnten mich wirklich packen und begeistern, sodass ich dem Buch noch drei Kleeblätter gebe. 3/5