Es läuft nicht mehr richtig in Margheritas Ehe. Früher hatte Francesco ihr den Kaffee ans Bett gebracht, nun erwartet er, dass Margherita ihn bedient, während er grummelt. An dem Tag, als erst der fast sichere Job doch nicht Margheritas Job wird, als die Wohnung vom Vermieter wegen Eigenbedarf gekündigt wird und die Englischlehrerin Anspruch auf Francesco anmeldet, erkennt Margherita, dass sie Francesco eigentlich schon eine Weile nicht mehr liebt. Die leidenschaftliche Köchin kocht ihm noch einmal all seine Lieblingsgerichte, packt ihren kleinen Zoo und alles andere und fährt zurück nach Roccafitta.
Aber auch hier läuft nicht alles glatt, denn Ihr Vater hat leider seinen Besitz verpfänden müssen und Margherita hat auch kein Geld. Da läuft Margherita der smarte Geschäftsmann Nicolas Ravelli über den Weg, der sie braucht, um seine Geschäftsinteressen im besonderen Ambiente durchzusetzen. Aber die Meinungen von Nicolas und Margherita sind absolut nicht deckungsgleich und so fliegen die Fetzen.
Dass Nicolas‘ Assistentin auch ein Auge auf ihn geworfen hat und notfalls auch integriert, um ihr Ziel zu erreichen, sorgt für Abwechseln und Spannung. Die Geschichte ist sehr locker und humorvoll geschrieben. Das Thema ist nicht neu, aber alles ist so unterhaltsam dargestellt, dass es viel Spaß macht, dieses Buch zu lesen. Eine richtig schöne Sommer-Urlaubs-Lektüre. Außerdem bekommt man Appetit, wenn man Margherita beim Kochen erlebt. Ihre Gefühle drücken sich dann in ihren zubereiteten Gerichten aus. Sie ist zwar manchmal unentschlossen, oft zu direkt und hat ihre Prinzipien. Unterbuttern lässt sie sich aber nicht. Das muss endlich auch ihr Ex erkennen.
Schön ist es, dass wir einige Rezepte im Anhang finden, so dem Nachkochen nichts im Wege steht. Leider fehlt bei uns ein wenig das Toscana-Feeling. Ein vergnüglicher und unterhaltsamer Roman.
Margherita ist nicht gelernte Köchin, aber sie kocht aus Leidenschaft. Dieses Gen wurde ihr wohl von der verstorbenen Mutter, die einst in Margheritas Heimat ein Lokal führte, vererbt. Als Margherita erfährt, dass ihr Mann sie betrügt, sie darüber hinaus Probleme mit dem Job bekommt und die Kündigung der Wohnung droht, beschließt sie kurzerhand ihr Leben zu verändern und verlässt die Stadt und damit auch ihren Ehemann Francesco. Der Weg führt sie zurück in die alte ländlich geprägte Heimat nach Rocafitta. Doch auch dort ist nicht alles eitel Sonnenschein. Der Vater hat finanzielle Sorgen und Margherita muss schnellstmöglich einen Job finden. Eigentlich kommt ihr da das Angebot ihres Jugendfreundes Matteo wie gerufen, aber im neuen Job trifft Margherita auf den kühlen Geschäftsmann Nicolas Ravelli und der ist ihr schon zuvor einmal über den Weg gelaufen und dabei nicht gerade in guter Erinnerung geblieben.
„Die Zutaten der Liebe“ ist ein heiterer Roman, der nicht nur köstliche Gerichte, sondern selbstverständlich auch eine prickelnde Liebesgeschichte beinhaltet. Wer kann denn schon der schönen Köchin Margherita widerstehen? Kaum einer und genau deshalb stehen auch alte und neue Verehrer Schlange und buhlen um Margheritas Zuneigung. Für wen aber wird sie sich entscheiden?
Dieses Buch ist rundum ein Wohlfühlbuch. So wie Titel und Cover schon auf den ersten Blick versprechen ist hier gute Unterhaltung garantiert. Der Leser darf sich an Lust und Liebe in Bezug auf Essen und mehr erfreuen und sich ganz dem typischen südländischen Lebens- und Urlaubsgefühl hingeben.
Wer dann im Anschluss Lust hat Margheritas tolle Rezepte einmal selbst auszuprobieren, kann das anhand der abgedruckten Rezepte am Ende des Buches gerne tun und sich dabei an die fröhliche Geschichte des Autorenduos Flumeri & Giacometti erinnern.
Altbekannte Zutaten wundervoll ummantelt und perfekt zusammengefügt. „Die Zutaten der Liebe“ sind ein wirklich angenehmer Genuss.