Hilary möchte ihre Vergangenheit am liebsten vergessen und hinter sich lassen. Inzwischen ist sie über zwanzig, hat einen Freund und ist auf der Suche nach ihrem Traumjob als Sängerin am Broadway von New York. Sie glaubt, mit ihrem Leben zufrieden zu sein, engagiert sich aber nicht mehr als nötig, um mit ihren privaten Dingen zurecht zu kommen. Bis eines Tages Alessandro vor ihr steht und ihre ganze Welt über ihr zusammen bricht.
Alessandro und Hilary haben eine gemeinsame Vergangenheit. Sie haben als Jugendliche ein paar Monate zusammen in einer Jugendwohngemeinschaft verbracht, nachdem Hilary von ihrer Mutter im Stich gelassen wurde. Während dieser Zeit lernte sie den jungen Mann sehr viel besser kennen und verliebte sich auch in ihn. Doch nun, acht Jahre später, bringt er sie vollkommen aus der Fassung, denn ihre ganzen Schutzmauern, die sie um sich errichtet hat, scheinen langsam zu bröckeln. Will sie das denn überhaupt? Hat diese Liebe eine zweite Chance verdient?
„A little too much“ ist der zweite Teil einer Romanreihe aus der Feder von Lisa Desrochers, die bereits mit ihrem Auftakt “A little too far“ gezeigt hat, wie wunderbar sie es versteht, mit den Gefühlen ihrer Protagonisten zu spielen. In diesem Buch lernt der Leser Hilary neu kennen, die bereits nach wenigen Seiten authentisch und bildlich erscheint. Es fällt ganz leicht, sich in ihre Situation hineinzuversetzen, denn ihre Gedanken und Beweggründe sind während der ganzen Zeit sehr präsent. Dennoch eröffnet Lisa Desrochers erst nach und nach alle Geheimnisse, die Hilary sehr stark behütet.
Ihr zur Seite steht Alessandro, den der kundige Leser bereits aus dem ersten Teil kennt. Damals noch in Rom, verliebte er sich in Lexie und erkannte damals, dass sein Weg als Priester nicht der richtige in seinem Leben war. Heute ist er zurück in New York und versucht mit seiner eigenen Vergangenheit aufzuräumen. Er trägt noch viele dunkle Geister mit sich herum, die ihn prägen und zu dem machen, der er heute ist. Zusammen mit Hilary wirkt er lebendig und ausdrucksstark. Er ist der passende Partner für die junge, noch leicht unsichere Frau, die erst durch Alessandro lernt zu begreifen, was sie wirklich will.
Die Geschichte beginnt mit Hilary, die auf der Suche nach einem neuen Job ist. Sie ist von der ersten Seite an eine großartige Protagonistin, die für Aufrichtigkeit steht. Ihre Erlebnisse machen aus dieser Geschichte einen bewegenden und mitreißenden Roman. Es fällt schwer, das Buch auch nur eine Minute aus der Hand zu legen.
Außerdem hat Lisa Desrochers es ideal geschafft, diese reizende Liebesgeschichte mit einem sehr ernsten und dramatischen Aspekt zu kombinieren, wodurch das Hauptaugenmerk nicht nur auf der zarten Band zwischen Alessandro und Hilary liegt, sondern vielmehr auf den Geschehnissen, die bereits abgehandelt worden sind. Die früheren Erlebnisse werden durch Hilarys Rückblenden präsent und fügen sich glaubhaft in die Gesamthandlung ein.
Fazit: Dieses Buch ist noch besser als der erste Band. Hier ist einfach das Konzept aufgegangen. Große Gefühle, eine tiefschürfende und mitreißende Geschichte und zwei sympathische Charaktere lassen das Werk lebendig erscheinen. Von mir gibt es eine große Leseempfehlung und die Vorfreude auf weitere Bücher aus der Feder von dieser Autorin.
Bereits der erste Band „A little too far“ von Lisa Desrochers hat mir wirklich gut gefallen, daher musste auch natürlich der zweite Band „A little too much“ unbedingt gelesen werden. Und auch mit diesem Buch hatte ich einige unterhaltsame und locker leichte Lesestunden, die mir Spaß gemacht haben.
Bei den Büchern von Frau Desrochers mag ich ganz besonders, dass es nicht nur eine (Liebes-)Geschichte ist, sondern auch ein kleiner Reiseführer. In „A little too much“ hat die Autorin New York auf so wunderbare Art und Weise beschrieben, dass ich jetzt noch mehr unbedingt dahin muss und dank Frau Desrochers einige Tipps habe, die nicht so bekannt sind.
Aber auch sonst ist die Geschichte um Hillary und Alessandro, der bereits im ersten Band eine wesentliche Rolle gespielt hat, wirklich hervorragend als (Sommer-)Lektüre geeignet. Locker und leicht, obwohl durchaus schwerwiegende Themen behandelt werden. Zudem hat „A little too much“ einen hohen Unterhaltungswert. Es macht einfach Spaß die Beiden auf ihrem Weg zueinander zu beobachten. Natürlich trägt die große Anziehungskraft zwischen Hillary und Alessandro, die zwischen den Seiten knistert, zum Lesevergnügen bei.
Sowohl Hillary als auch Alessandro harmonieren sehr schön zusammen. Sie sind authentisch und auch die erneute Annäherung ist der Autorin überzeugend gelungen. Als Leser fühlt man mit den Beiden mit und auch wenn einige Geheimnisse doch offensichtlich sind, so stört es dennoch nicht den Lesefluss. Die Geschichte macht einfach Spaß.
Das Ende ist ein schöner Abschluss für die Beiden und lässt auch keinerlei Fragen offen. Man klappt das Buch mit einem schönen und befriedigenden Gefühl zu. Dennoch freue ich mich, dass es einen dritten Band „A little too hot“ gibt, der hoffentlich auch bei uns erscheinen wird. Ich bin gespannt, auf welche Reise uns dieses Buch bringen wird.
Fazit Auch mit „A little too much“ hat mir Lisa Desrochers wieder einige unterhaltsame und lebhafte Lesestunden beschert, die mir sehr viel Spaß gemacht haben. Zudem gab es eine wunderbare Reise durch New York, die mein Fernweh entfacht hat. Schon alleine deswegen lohnt sich ein Blick auf die Bücher der Autorin.