Inhalt Sie sind beide Außenseiter, aber grundverschieden: Die pummelige Eleanor und der gut aussehende, aber zurückhaltende Park. Als er ihr im Schulbus den Platz neben sich frei macht, halten sie wenig voneinander. Park liest demonstrativ und Eleanor ist froh, ignoriert zu werden. In der Schule ist sie das Opfer übler Mobbing-Attacken und zu Hause hat sie mit vier Geschwistern und einem tyrannischen Stiefvater nur Ärger. Doch als sie beginnt, Parks Comics mitzulesen, entwickelt sich ein Dialog zwischen den beiden. Zögerlich tauschen sie Kassetten, Meinungen und Vorlieben aus. Dass sie sich ineinander verlieben, scheint unmöglich. Doch ihre Annäherung gehört zum Intensivsten, was man über die erste Liebe lesen kann.
Meine Meinung: „Eleanor & Park“ von Rainbow Rowell ist eines dieser Bücher, bei denen es schwer fällt die Besonderheit des Buches in Worte zu fassen. Es ist eine unglaublich toll und zu Herzen gehende Geschichte. Aber den Zauber der Geschichte kann man erst verstehen, wenn man „Eleanor & Park“ wirklich gelesen hat.
Rainbow Rowell erzählte die Geschichte von „Eleanor & Park“ ohne jede Hast. Die Geschichte entfaltet sich von Seite zu Seite immer mehr und am Ende bleibt eine wunderschöne und raue Perle, die dennoch im Glanz erstrahlt. Die Autorin hat Licht geschaffen, wo nur Dunkelheit herrscht. Und dieses Licht ist die Liebe, die zwischen zwei so unterschiedlichen Persönlichkeiten entsteht. Berührend, unterhaltsam und auf ganz spezielle Art und Weise besonders.
Sowohl Eleanor als auch Park sind zwei außergewöhnliche Charaktere und Beide haben mein Leserherz im Sturm erobert. Ihre (Liebes)-Geschichte ist authentisch, lebhaft und endet wie sie begonnen hat - bittersüß. Die Autorin hat die Annäherung der Beiden glaubhaft für den Leser dargestellt. Mit Konflikten gespickt, voller Zweifel und Bangen und leiser Hoffnung. Als Leser ist man mittendrin in der Geschichte und leidet und liebt mit den Beiden mit.
Ich hätte mir kein besseres Ende für „Eleanor & Park“ wünschen können. Es ist so, wie die komplette Geschichte, auf ganz besondere Art. Es ist kein Ende, sondern ein Schluss und gleichzeitig ein Anfang. Und es hätte nicht passender sein können. Die Geschichte endet wie sie begonnen hat - bittersüß und absolut bewegend.
Ich für meinen Teil werde mit Sicherheit in Zukunft noch einige Bücher der Autorin lesen.
Fazit „Eleanor & Park“ von Rainbow Rowell ist eines dieser ganz besonderen Bücher, welches im keinem Regal fehlen sollte. Bittersüß, authentisch und einfach nur zu Herzen gehend. Eine außergewöhnliche Geschichte, die mein Leserherz im Sturm erobert hat. Unbedingt und absolut empfehlenswert!
Inhalt: Die 16-jährige Eleanor ist neu in der Stadt. Ihr Stiefvater ist ein Ekel. Und die neuen Mitschüler sind auch nicht viel besser, einige von ihnen zumindest. Es gibt ja überall Kinder und Jugendliche, die sich über Schwächere lustig machen. Und die pummelige Eleanor ist mit ihren roten Haaren und ihrem seltsamen Outfit ein gefundenes Opfer. Auch Park, dessen Mutter Koreanerin ist, wird von den anderen nicht voll akzeptiert. Eigentlich ist es nur logisch, dass er Eleanor im Bus einen Platz anbietet, als alle anderen sich so abweisend verhalten. Die Unterdrückten müssen zusammenhalten. Dass sich daraus eine wundervolle Liebesgeschichte entwickelt, muss natürlich nicht sein. Wenn es aber passiert, so wie hier, ist es umso schöner.
Meine Meinung: Rainbow Rowell hat hier einen ganz wundervollen Jugendroman vorgelegt, der den Leser mitten ins Herz trifft. Nach und nach werden die Mauern, die die Protagonisten umgeben, eingerissen, sodass man dahinterschauen kann und zwei wundervolle Menschen entdeckt. Genau so ergeht es auch Eleanor und Park selbst. Sie müssen auch erst das Gegenüber, von dem sie anfangs keine wirklich gut Meinung haben, entdecken und kennenlernen. Und die beiden beweisen, dass es sich lohnen kann, genau hinzuschauen und auf die kleinen Dinge zu achten und zu hinterfragen, warum sich jemand wohl so und nicht anders benimmt.
Besonders gut gefallen hat mir dabei, dass diese Entwicklung ganz langsam, fast minutiös vor sich geht. Auch gibt es immer mal wieder Rückschläge und Umwege. Es ist keine kurze gerade Strecke, die die beiden zueinander führt. So erscheint die Geschichte sehr authentisch, denn auch im richtigen Leben verläuft ja nicht alles geradlinig.
Der Schreibstil ist einfach und locker zu lesen. Die kurzen Kapitel mit vielen Perspektivwechseln sorgen für Abwechslung und dafür, dass man beide Seiten gut kennenlernt. Ein personaler Erzähler führt einen ganz dicht an den Protagonisten durch die Handlung. So bekommt man die Gedanken und Gefühle, die Angst, die Wut, die Unsicherheit, die Freude, das Glück der beiden jungen Menschen intensiv und hautnah mit. Die Figuren haben eine enorme Tiefe, sie wirken richtig plastisch und real.
Der Roman bietet viel Raum zum Nachdenken. Auch nach der Lektüre lässt er einen noch eine ganze Weile nicht los. Zu Recht bekam Rainbow Rowell für dieses Buch u. a. den Boston Globe-Horn Book Award und den Printz Award.