Es ist ja meistens so bei Kinder- und Jugendbüchern, dass die Protagonisten 1-2 Jahre älter als die Zielgruppe sind. Man orientiert sich halt als jugendlicher Leser immer an etwas Älteren und will auch so tolle Sachen machen wie die.
Ich bin gerade mit dem Buch fertig geworden. Das Ende kam dann doch sehr plötzlich, irgendwie hätte ich gern noch länger gerätselt.
Dass Doris Lienkamp sterben würde, das war mir eigentlich klar. Und es wird aufgelöst, dass sie das Mädchen aus den kursiven Abschnitten ist, damit hatte ich niemals gerechnet.
Wie die Jungs gequält wurden ging mal gar nicht. Wie kann man von denen erwarten miteinander zu kuscheln und so zu tun als seien sie schwul? Echt gemein.
Mia Mai ist ja echt ein mieses Stück, wenn sie sogar nach dem Tod ihrer Mutter eine Bühne besteigen würde.
Die Auflösung des Mörders war komisch. Hätte man durch Schlüsse ziehen auf ihn kommen können? Eigentlich nicht, oder?
Das mit den Wanzen in den Armbändern ist ja schon hart. Dann haben die echt alles mitbekommen.
Dass Maike und Vicky die Insel verlassen, das war absolut klar. Ich hätte angenommen, dass die Show abgebrochen wird, aber nein es geht weiter.
Dass Oliver die Show gewinnt, das war ja klar, oder?
Hm das Buch war jedenfalls nicht schlecht, nur den Schluss fand ich etwas schwach.
Dass Carolin Meissner gedroht haben soll, kann ich mir ehrlich gesagt nicht so gut vorstellen. Sie war ja nicht gerade der selbstbewusste, kämpferische Typ.
Ja das passte irgendwie nicht so recht. Vicky hätte ihm vielleicht gedroht, aber Carolin war doch dafür viel zu schüchtern. Na ja was solls...
Zitat von Gronik im Beitrag #6Ich hab das Buch gestern auch beendet. So gern ich Arno Strobels Erwachsenen-Thriller lese, die Jugendbücher lasse ich in Zukunft, glaube ich. Schon das erste hatte mich nicht komplett überzeugt, dieses hier fand ich leider insgesamt noch schwächer.
Das finde ich interessant. Ich mochte "Abgründig" so gar nicht, aber dieses hier hat mich schon fesseln können. Nicht perfekt, aber nah dran. Nun ja so verschieden können Geschmäcker sein.
Zitat von nicigirl85 im Beitrag #35 Das finde ich interessant. Ich mochte "Abgründig" so gar nicht, aber dieses hier hat mich schon fesseln können. Nicht perfekt, aber nah dran. Nun ja so verschieden können Geschmäcker sein.
Ich fand "Abgründig" um Längen besser. Da konnte ich das Verhalten aller Beteiligten gut nachvollziehen. Und spannender fand ich es auch.
Zitat von nicigirl85 im Beitrag #33 Die Auflösung des Mörders war komisch. Hätte man durch Schlüsse ziehen auf ihn kommen können? Eigentlich nicht, oder?
Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass er sich mal in irgendeiner Weise verdächtig gemacht hat. Oder haben wir was übersehen???
Das gefällt mir bei einigen Krimis und Thrillern auch überhaupt nicht, wenn auf einmal aus heiterem Himmel der Täter präsentiert wird und vorher nichts auf ihn hingedeutet hat. Und hier ist sogar sein Motiv sehr schwach.
Stimmt, da wird dann urplötzlich ein Täter auserkoren und dem Leser vor die Nase gesetzt und man ruft laut aus: Wo , wie ,was? Wo kommt der denn her?? Ich mag sowas auch nicht!
Zitat von eleasy im Beitrag #12 Ein tolles Thema und faszinierendes Setting, aber die Umsetzung war echt weniger spektakulär. Schade!
Zum Schluss ging mir die Auflösung einfach viel zu schnell – Spannung kam gar keine mehr auf. Richtig unpassend fand ich dann noch den Selbstmord von der Lienkamp, der für mich zu viel Aufmerksamkeit von dem eigentlichen Geschehen abgezogen hat, ohne richtig Spannung reinzubringen. Spätestens seit dem letzten Abschnitt war uns ja schon klar, dass sie die tote Caroline im Palmenbett aufgebahrt hatte und das unglückliche kleine Mädchen war, aber eben nicht die Mörderin. Diese Kindheitspassagen haben sich nicht so richtig in die andere Story eingefügt – scheinbar sollten sie uns in die Irre leiten, weil sie ja meist die kranke Psyche des Mörders wiedergeben.
Überhaupt hatte ich fast den Eindruck, alles wurde noch schnell zu Ende erzählt und fertig, weil dem Autor nicht mehr Seiten zugestanden wurden. Oder hat er mittendrin die Lust verloren?
So ähnlich ging es mir auch. Das war als ob entweder der Abgabetermin nahte oder aber wie Du geschrieben hast, die Seitenbegrenzung nicht mehr möglich gemacht hat...
Es macht mich ein wenig traurig und lässt mich enttäuscht zurück, da ich es einerseits unbedingt mögen wollte und andererseits auch einfach so viel mehr drin gewesen wäre. :(
Zitat von eleasy im Beitrag #12Am seltsamsten fand ich noch die näheren Umstände zu Carolines Tod... Wenig nachvollziehbar finde ich, dass Caroline derart resolut aufgetreten sein soll und diesen abgebrühten Manager in die Enge treiben konnte – logischer wäre doch eher gewesen, dass Meissner sie schnell mit ein paar Drohungen einschüchtern konnte. Eine kleine Rangelei bei seinem Beschwichtigungsversuch wäre da plausibler gewesen, bei der sie dann unglücklich stürzt und er das zu vertuschen versucht. Aber doch kein Mord im Affekt – sie hatte doch gar nichts Konkretes in der Hand gehabt, nur das was ohnehin für alle schon offensichtlich war!
Diese Lösung hätte ich nicht nur besser, sondern auch viel glaubhafter gefunden. Die schüchterne, zurückhaltende Carolin, die ja eher nah am Wasser gebaut hatte, soll "die Eier in der Hose gehabt haben" so mit Meissner umzuspringen? Das klingt gar nicht nach ihr und passte einfach nicht.
Zitat von Kanya im Beitrag #14 Insgesamt hat mir das Buch recht gut gefallen, aber alles war für mich nicht stimmig und ich hätte noch gerne mehr über Doris Lienkamp erfahren. Sie blieb mir zu blass und auch sonst ist das Buch weniger spektakulär, als ich gedacht hätte. Ich glaube ich muss noch mal in mich gehen, wie ich es bewerte. Isabel hätte ich übrigens trotz allem den Sieg gegönnt, aber bei dem abgekarteren Spiel war ja klar, dass Oliver gewinnt.
Ob der Selbstmord sein musste, darüber lässt sich bestimmt trefflich streiten. Aber der ganze Aufwand mit den kursiven Texten, die eigentlich nirgendwohin führen und auch dann am Ende nicht mehr wirklich Sinn ergeben - also dann rückblickend? Da hätte ich mir einfach auch mehr Zusammenhang und so gewünscht. (Macht mich irgendwie eher unzufrieden.)
Zitat von Kendra im Beitrag #23 Daher gibt es diesmal für einen Strobel "Thriller- mit gezogener Handbremse" nur 3 von 5 Punkten von mir!
Das ist wirklich ein vortrefflicher Ausdruck. Treffender kann man das gar nicht formulieren.
Ich hätte es einfach so gern noch mehr gemocht, so bleibt es eher im Mitttelfeld und ich leicht enttäuscht zurück. Nichtsdestotrotz mochte ich den unaufgeregten Schreibstil von Arno Strobel sehr gern. Auch die Ideen fand ich prima, nur halt, wie schon andere geschrieben haben, bei der Umsetzung gab/gibt es einfach ein paar Mängel... So schade. :(
Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele. (Cicero)