Von Kindheit an wurden sie auf diesen Moment vorbereitet, wenn zwölf Meteoriten auf die Erde niedergehen und Endgame beginnnt. Zwölf Jugendliche treten gegeneinander an und nur einer von ihnen wird dem Tod entkommen.
Jeder von ihnen muss eine Nachricht entschlüsseln, ständig stehen sie in Konkurrenz zueinander und sind völlig auf sich alleingestellt. Sie sind zu allem bereit. Der Kampf auf Leben und Tod beginnt. Wer von ihnen wird der Sieger sein?
Meine Meinung:
Ich war unheimlich gespannt auf dieses Buch. Inzwischen scheiden sich daran ja die Geister, die einen fanden es grandios, die anderen abgrundtief schlecht. Eine Mischung aus Vorfreude und Angst machte sich in mir breit.
Das Cover des Buches ist echt eine Wucht. Auf der Vorder- und Rückseite sind plastische Daten eingeprägt, die den eigentlichen Buchtitel und den Namen des Autors fast dreidimensional hervortreten lassen. Das einfarbige Gold symbolisiert vermutlich den Goldschatz, den es als Leser zu heben gilt.
Das Vorwort fand ich ziemlich gewöhnungsbedürftig. Kurze, abgehackte Sätze machten mir das Lesen schwer, auch inhaltlich fand ich es ein wenig zu hochtrabend.
Leider ist der Autor diesem Schreibstil auch durchgehend treugeblieben. Ein Lesevergnügen wollte sich dadurch nicht einstellen, ebensowenig wie ein Bezug zu den Charakteren. Ich konnte beim Lesen so gar keine Verbindung aufbauen. Die Handlung wirkte für mich einfach nur so dahingeschrieben, in dem Versuch, durch die kurzen Sätze, sowie die teilweise doch recht hohe Brutalität, Spannung und Action hineinzubringen. Da fehlte mir einfach das Herzblut.
Insgesamt vermisste ich zudem den Vorlauf zur Geschichte. Als Leser wurde man vor vollendete Tatsachen gestellt. Zuweilen finde ich so etwas auch sehr spannend, aber auch nur dann, wenn ich im Laufe der Handlung die nötigen Informationen nachgeliefert bekomme. Das war hier aber nicht der Fall.
Die Promotion zu diesem Buch war grandios. Kaum ein Roman hat in letzter Zeit soviel Aufmerksamkeit erregt. Insgesamt habe ich jedoch eher das Gefühl, dass dies das nötige Buch zu einer großen Marketingaktion war und nicht umgekehrt, wie es eigentlich sein sollte. Da lockt auch nicht der horrende Gewinn, den man erhält, falls man sich als erster durch die ganzen Hinweise gewühlt hat. Ich persönlich brauche jedenfalls keinen Nachschlag zu diesem Buch.
Fazit:
Leider bin ich mit "Endgame - Die Auserwählten" von James Frey nicht warmgeworden. Dies lag hauptsächlich an dem für mich schwer lesbaren Schreibstil, der mich keinerlei Verbindung zum Geschehen oder den Charakteren aufbauen ließ, aber auch an den überaus brutalen Szenen. Vielleicht habe ich auch einfach meine Erwartungen zu hochgesteckt - ich weiß es nicht.
Titel: Gelungener Auftaktband einer besonderen Trilogie
Dieses Buch hat es bei mir wirklich nicht leicht gehabt. Überall gehypt wollte ich natürlich wissen, worum es denn in Endgame gehen würde. Die zahlreichen negativen Bewertungen schreckten mich ab und wollten den anderen beinahe Recht geben, denn ich brauchte zwei Anläufe, eh ich gut ins Buch einstieg.
"Endgame - Die Auserwählten" startet ungemein brutal und mit unzähligen Protagonisten, so dass es mir erst einmal schwer fiel zu verstehen und die Zusammenhänge zu erkennen.
Die Geschichte wird uns von einem beobachtenden Erzähler näher gebracht, der immer mal bei einem der zwölf Auserwählten zugegen ist und dessen Schicksal wir dann mit verfolgen dürfen.
Die Kapitelüberschriften zeigen, wen wir gerade begleiten und wo sich derjenige derzeit befindet. Dies wird noch unterstrichen durch die Geschlechterzeichen der handelnden Protagonisten.
Hat man den Einstieg dann erst einmal geschafft (50 Seiten braucht es mindestens), saugt einen der schnörkellose Schreibstil des Autors förmlich ins Buch.
Beim Lesen kam ich mir immer mehr vor als würde ich einen total genialen Actionfilm sehen, rasche Szenenwechsel, Verfolgungsjagden, coole Autos, Flugzeugabstürze...
Als Protagonisten haben mir am besten Sarah Alopay und Chiyoko Takeda gefallen, da ich mich in sie am besten hineinversetzen konnte.
In meinen Augen ist das Buch zwar von der Aufmachung her ein Jugendbuch, sollte aber auf keinen Fall von Jugendlichen unter 16 gelesen werden, da zum einen die Handlung sehr komplex ist und eben rohe Gewalt mit jeder Menge Blut im Mittelpunkt stehen.
Fazit: Ein gelungener Auftakt, der mich nach anfänglichen Startschwierigkeiten überzeugt hat. Gespannt warte ich nun auf Teil zwei. Lesenswert!