Inhalt: "Kannst Du bitte Milch mitbringen" eine SMS die Kari Andrews Alltag verändert. Nur sie weiß das diese harmlose Nachricht der Code Black ist und bedeutet das ihren Eltern, die Spione sind sie an einem geheimen Treffpunkt sehen wollen. Doch diese tauchen dort nicht auf stattdessen ein Agent der Agency. Kari taucht mit ihrem Bruder Charlie unter und versucht raus zu finden was mit ihren Eltern passiert ist...
Meine Meinung: Code Black kommt wohl mit einem sehr Eindrucksvollen Cover und einem pinken Schnitt daher. Es wirkt düster und Mädchenhaft. Die Geschichte selbst ist zwar böse und auch düster, aber mädchenhaft würde ich sie nun nicht wirklich nennen.
Alles fängt mit einer harmlosen SMS an und schon ist Kari und auch der Leser mittendrin in der Geschichte von der Agency und Eltern die ihren Kindern einen Notfallplan eingebläut haben. Was für Eltern sind das und warum ist dieser nötig sind die ersten Fragen. Sie werden abgelöst von Fragen wie: Sind die Eltern schuldig oder Unschuldig. Warum werden die Kinder gejagt und warum geht manches so einfach.
Dabei kann man sich sicher sein das alle Fragen geklärt werden und das auf eine sehr rasante, humorvolle und vor allem auch spannende Art und Weise. Das Buch ist ab 14 empfohlen, ist aber durchaus auch etwas für Erwachsene. Ich fühlte mich von Anfang bis Ende gut unterhalten und hatte auch kein Problem mit reichem Gezicke oder verliebt sein der Figuren.
Aus Karis Sicht wird die Geschichte erzählt und so erleben wir alles mit was sie erlebt. Auch ihre verliebten Gedanken in denen ihr Schokoladen-verschmierte Zähne gegenüber ihrem Schwarm natürlich peinlich sind. Es sind diese Momente die zeigen wie normal Kari eigentlich ist und andererseits auch wieder nicht. Kari ist sehr Verantwortungsbewusst, das wird einem direkt klar, denn ihre Sorge gilt immer ihrem siebenjährigen Bruder Charlie. Sie behütet ihn wie eine Mutter und man merkt das die Kinder doch recht oft auf sich selbst gestellt sind. Kari ist aber in der Situation nicht ganz alleine. Es gesellen sich ganz schnell immer mehr Leute dazu die ihr mehr oder weniger freiwillig helfen. Evan, Luke & seine Schwester und Rita sind eine Gruppe Teenies die eine Mission haben. Karis Eltern zu finden. Charlie, Karis Bruder hat dagegen schon eine wichtige Rolle rückt aber hier und da schon mal nach hinten. Charlie ist ein kleines Genie, 7 Jahre alt und schon drei Klassen übersprungen, hätte ich mir von ihm manchmal mehr gewünscht. Er war so unbedarft, half wo er kann und sorgte für das ein oder andere schmunzeln.
Lesen lässt sich die Geschichte sehr rasant und flüssig. Trotz mancher Verwicklung ist alles so erklärt das es auf jeden Fall ab 14 Jahren geeignet ist. Eine Spannung war von Beginn an spürbar und steigerte sich gegen Ende.
Am Schluss habe ich keinen Hinweis gefunden ob es eine Fortsetzung geben wird. Ich könnte mir gut vorstellen aus dem Buch eine Reihe zu machen, auch wenn es an sich abgeschlossen ist.
„Kannst du auf dem Heimweg Milch holen?“ - Eine einfache SMS, die dein bisheriges Leben völlig auf den Kopf stellen wird. Denn für Kari bedeutet diese Nachricht, dass etwas verdammt schief gelaufen ist. Ihre Eltern sind Geheimagenten und plötzlich verschwunden. Freund wird Feind und Feind wird Freund. Wem kann Kari noch trauen?
„Code Black“ von Kat Carlton hat mich wirklich positiv überrascht und mir einige spannende und lustige Lesestunden beschert.
Obwohl ich kein wirklich Thriller-Leser bin, so hat mich „Code Black“ einfach angesprochen - Kein Wunder bei diesem Cover, aber auch der Inhalt hat einiges zu bieten. Auch wenn es stellenweise vielleicht ein wenig unlogisch erscheint und der Verlauf nicht immer so ganz nachvollziehbar ist bzw. unglaubwürdig vorkommt, so stört es nicht den Lesefluss.
Ich hatte Spaß beim Lesen und auch die ein oder andere Wendung und Überraschung hat deutlich zum Lesevergnügen beigetragen. Die Geschichte liest sich rasant und auch die Spannung steigt von Seite zu Seite. Auch die kleine Portion Romantik hat gut in die Geschichte hinein gepasst und „Code Black“ nochmals ein wenig Leichtigkeit gegeben.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen und einem Jugendbuch angemessen, sodass die Geschichte auch innerhalb von wenigen Stunden gelesen ist. Der Humor kommt in der Geschichte ebenfalls nicht zu kurz und machte, zumindest für mich, den größten Teil der Geschichte aus.
Kari und ihr Bruder Charlie – mein persönlicher kleiner Held der Geschichte – sind liebenswerte Charaktere, die in meinen Augen noch nicht ganz ausgereift sind. Daher bin ich auf die Entwicklung gespannt, die dann hoffentlich im zweiten Band erfolgen wird. In „Code Black“ haben sie mich so manches Mal zum Schmunzeln gebracht und ich freue mich zu erfahren, wie sie Beide den neuen Herausforderungen entgegen treten werden.
Das Ende bringt eine große Überraschung, die auch für den weiteren Verlauf der Geschichte interessant ist. Ich habe dies in dieser Form nicht kommen sehen und wurde positiv überrascht, auch wenn auch hier vielleicht ein wenig zu viel des Guten war. Ich bin jedenfalls gespannt zu erfahren, was sich Kat Carlton noch so alles hat einfallen lassen.
Fazit Der Auftakt „Code Black“ von Kat Carlton ist ein Jugendthriller, der es versteht, dem Leser ein paar spannende und amüsante Lesestunden zu bescheren. Wer getrost über einige Ungereimtheiten hinweg sehen kann, wird mit Kari & Co. Freude haben.