hihi, ich bin auch so ein Sammler. Völlig bekloppt, sich ganze Reihen anzusammeln, die man dann zu 90% ungelesen lässt, weil einem der erste Teil schon nicht gefallen hat!
Zitat von Gronik im Beitrag #16hihi, ich bin auch so ein Sammler. Völlig bekloppt, sich ganze Reihen anzusammeln, die man dann zu 90% ungelesen lässt, weil einem der erste Teil schon nicht gefallen hat!
Stimmt, andererseits: Gefällt mir der erste Teil und die folgenden muss ich mir erst noch zusammenkaufen, ist das ebenso ätzend! Aber das nur nebenbei (nicht, dass ich Ärger krieg, weil ich so vom Thema abgekommen bin *pfeif*)
Was für ein süßliches Ende. Wenigstens hat sich meine Befürchtung, Roberto könnte Nico auf Grund seiner Schwerhörigkeit nicht mehr richtig lieb haben , nicht bewahrheitet. Für Luca und Abi freut es mich sehr. Überhaupt war Abi mir sehr sympathisch. Obwohl Luca immer ihre große Liebe war, wollte sie ihn nicht beeinflussen, er sollte sich aus freiem Willen für sie entscheiden. Die Nähe zur Hauptperson ist mir im Laufe des Buches abhanden gekommen. Rosannas Handlungen und nicht sehen wollen konnte ich teilweise nicht mehr nachvollziehen. Das zuckersüße hat mich nicht sooo gestört, aber solche Bücher brauche ich nicht in Mengen.
Ja, es mußte erst etwas Schlimmes passieren, bevor Rosanna "aufwacht". Sie erkennt, daß sie nicht sie selbst ist, wenn sie mit Roberto zusammen ist. Sie stößt die Leute vor den Kopf, ohne zu erkennen, daß diese ihr nur helfen wollen. Sie vernachläßigt ihre eigene Familie, nur um sich Roberto zu widmen. Und Roberto gewinnt immer wieder die Oberhand. Daß sich Donatella dann an ihm rächen will, ist nur zu verständlich. Erst als Rosanna Luca aus Afrika holt, erfährt er, daß er mit Abi eine Tochter hat. Sein "Suchen" hat endlich einen Sinn. Das hat Rosanna gut gemacht. Daß sich Roberto dann doch ernsthaft um Ella kümmert, ist super. Ja, bei Phoebe erkennt Rosanna gleich den Zusammenhang mit Luca, bei Ella und Roberto nicht. Das klärt Roberto erst im Sterbebett auf. Schließlich kommt Rosanna doch wieder zum Singen.
Für ein überarbeitetes Frühwerk der Autorin fand ich die Geschichte interessant, wenn auch an vielen Stellen vorhersehbar. Das ewige Hin und Her war mir doch zu viel. Ich muß aber zugeben, daß die Autorin nach wie vor gut bei mir ankommt.
Für ein überarbeitetes Frühwerk der Autorin fand ich die Geschichte interessant, wenn auch an vielen Stellen vorhersehbar. Das ewige Hin und Her war mir doch zu viel. Ich muß aber zugeben, daß die Autorin nach wie vor gut bei mir ankommt.
Ich mag sie auch gerne lesen, obwohl es häufig bei ihr eine Häufung an unglaublichen glücklichen Fügungen gibt. Aber manchmal brauche ich diese Art von Geschichten.
Am besten hat mir der Anfang gefallen, Rosanna als Kind und auch als junges Mädchen und die Beschreibung der Atmosphäre , als sie noch in Italien wohnte.
Zitat von Gronik im Beitrag #2Die Sonne war zu schön und da musste ich das Buch heute einfach fertiglesen. Zum Glück hat sich meine Befürchtung, dass der Kleine sterben könnte, nicht bewahrheitet. Aber einen dauerhaften Schaden trägt er schon davon. Ein bisschen irritiert war ich von dem Arzt, der vorschlägt, dass sich alle im Haushalt noch schnell impfen lassen sollen - ist das nicht eher kontraproduktiv, wenn sie mit dem kranken Kind schon in Berührung gekommen sind und sich schon angesteckt haben könnten? Aber ich bin kein Mediziner, kam mir nur komisch vor...
Dieser Schock bringt auf jeden Fall Rosanna zur Besinnung und ihr wird klar, dass Roberto einen Menschen aus ihr macht, der sie nicht sein möchte und dass es so nicht wieder weitergehen kann. Mir ging das alles ein bisschen schnell, erst nimmt sie ihn zurück, dann trennt sie sich doch wieder von ihm - ein bisschen viel hinundher für die paar Seiten! Aber ihre Entscheidung an sich konnte ich nur begrüßen.
Donatella versucht währenddessen, Roberto mit ihrem Wissen um seine Vaterschaft zu schaden und will es Rosanna brühwarm erzählen. Die ist zwar zu dem Zeitpunkt eh schon entschlossen, sich endgültig von Roberto zu trennen, aber das weiß er noch nicht und tut deswegen alles, damit sie es nicht erfährt. Ausgerechnet in Luca findet er da einen Verbündeten, denn der hat ja ein Druckmittel gegen Donatella in der Hand. Ich war erst etwas enttäuscht, dass sie damit durchkommen sollen, Donatella mit ihrem Kunst"raub" und Roberto mit seinen ewigen Lügen. Aber dass das Bild in Wahrheit gar nicht echt gewesen sein soll, ist natürlich nochmal eine amüsante Wendung und so kann ich dann damit leben, dass die Geschichte nie aufgeklärt werden wird.
Und Roberto scheint sich ja ab diesem Zeitpunkt wenigstens um Ella gekümmert zu haben, er hat sie unterstützt und ihr beruflich die Wege geebnet - auch wenn er ihr nie gesagt hat, dass er ihr Vater ist, hat er ihr doch geholfen und war für sie da.
Das Ende war ziemlich zuckersüß, aber das war ja zu erwarten. Dass Abi ein Kind hat, habe ich sofort vermutet, als es hieß, sie hätte sich von Rosanna zurückgezogen und die beiden sich schon lange nicht mehr gesehen. Rosannas Eingreifen ist ziemlich "frech", eigentlich steht ihr das nicht zu, aber anscheinend brauchten die beiden diesen Schubs dringend. Die Aussprache an Robertos Totenbett hätte ich nicht unbedingt gebraucht, aber es ist ein sehr versöhnliches Ende für die beiden. Im Endeffekt tun sie mir eher leid, so eine große Liebe ist was schönes, aber wenn sie gleichzeitig so zerstörerisch ist und ein glückliches, friedliches gemeinsames Leben nicht möglich ist, würde ich doch lieber drauf verzichten. Achja, und der verschmähte Stephen hat auch sein Glück gefunden, somit sind dann am Ende wirklich alle versorgt - wie gesagt, etwas kitschig, aber alles andere hätte mich schon auch sehr überrascht und ich hab mich bei dem Buch durchaus gut unterhalten gefühlt!
Das ist nun also das Ergebnis von Robertos egoistischem Verhalten. Sein Sohn muss für den Rest seines Lebens darunter leiden und Rosanna wird das permanent vor Augen gehalten. Von daher kann ich diese abrupte Trennung schon verstehen. Deutlicher kann es Rosanna ja nun nicht vor Augen geführt werden, was ihr die Beziehung mit Roberto bringt. Die Opfer, die alle Beteiligten bringen müssen sind einfach zu hoch. Ich bin dennoch hin- und hergerissen. Die beiden haben sich ja trotz allem richtig intensiv geliebt und die Szene am Totenbett da hatte ich richtig dran zu knapsen. Auch, dass das "Ich liebe Dich" zu spät kam. Ja, ich weiß - ich bin ein Weichei. Eigentlich hätte sein Verhalten dafür sorgen müssen, dass niemand am Sterbebett ist. Aber trotz allem hat er Rosanna doch immer geliebt - auch wenn er nicht treu sein konnte *seufz*
Also, dass Abi ein Kind von Luca hat, damit habe ich so überhaupt nicht gerechnet und war völlig baff. Dass die beiden nicht an Verhütung gedacht haben ist mir ja auch kurz durch den Kopf geschossen, aber ich habe nun wirklich nicht an ein Kind gedacht. Dass sich Abi zurückgezogen habe, habe ich damit in Verbindung gebracht, dass sie nicht damit klar kam, dass Luca doch zurück gegangen ist. Wobei ich Lucas Verhalten nicht so ganz verstehen kann. Klar, Abi hat auf seinen Brief nicht geantwortet, aber ich hätte an seiner Stelle alles menschenmögliche daran gesetzt die Frau zurück zu erobern - zumal er sich doch gegen das Priesteramt entschieden hat und genau das war doch der Grund, warum die beiden nicht zusammengekommen sind. Menschen in Not hätte er überall helfen können oder nicht?
Wer lesen will, der liest, und jedes Buch wird gefunden von dem, der es sucht. (Eduard Engel)
Im Dezember bringt Goldmann noch ein Frühwerk der Autorin raus, habe ich gerade gesehen. "Der Engelsbaum" erschien 1996 unter dem Originaltitel "Not quite an angel". Da bin ich ja mal gespannt, wieviel Werke Frau Riley noch im Keller gefunden hat!