Die 16-jährige Manja hat keine Lust mehr die graue Maus zu sein und schließt sich deshalb der coolen Clique von Kati an und lässt ihre beste Freundin Sophie dafür stehen. Bei einer Party von Kati an der Isar lernt Manja Moritz kennen und sie verliebt sich sofort in den Jungen, der nichts anderes als Kiffen im Kopf hat. Die beiden kommen zusammen und Manja ist glücklich, doch mit der Zeit merkt sie, welche Auswirkungen die Drogen auf ihren Freund haben.
Das Buch beginnt gleich damit, dass Kati Manja Zigaretten anbietet und die beiden ins Gespräch kommen. Ich finde den Anfang passend, da man gleich in das Geschehen einsteigen kann und die Protagonistin besser kennenlernt. Denn Manja will nicht mehr schüchtern und zurückhaltend sein, sie will dazu gehören. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzten, selbst als sie begonnen hat, ihre beste Freundin und ihre Mutter zu belügen, fand ich das nur verständlich.
Als sie sich dann in Moritz verliebt, ist dem Leser bereits klar, dass die Beziehung nicht gut gehen kann. Tatsächlich muss Manja ganz schön kämpfen, weil Moritz nichts wichtiger als sein Kiffen ist. So wichtig, dass er Manja nach Geld fragt und bittet, mehr für ihn zum Kiffen zu besorgen. Doch Manja hält noch immer zu ihm, auch wenn sie langsam stutzig wird von seinen seltsamen Aussetzern, die immer häufiger werden.
Das Ende fand ich sehr gut, da es alle Personen wachgerüttelt hat und Moritz wohl endlich von seiner Sucht loskommt und Manja da nicht mehr mit drinhängt.
Sowohl inhaltlich als auch sprachlich hat mir das Buch gefallen, weil auch ohne große Beschreibungen viel passiert ist, was man recht schnell lesen konnte. Der Schreibstil las sich schön flüssig und man merkte ein wenig, dass es an Jugendliche gerichtet ist.
Das Thema Kiffen wurde sehr gut in dem Buch umgesetzt und für mich persönlich war es auch noch mal eine ernstzunehmende Warnung. Auch der Anhang ist interessant mit der Anmerkung der Autorin und den Links zu Hilfe und mehr Information gestaltet.
Das Cover und den Klapptext finde ich ansprechend und auch der Titel macht klar, worum es in dem Buch geht. So hat man weder zu niedrige noch zu hohe Ansprüche an das Buch.
Insgesamt ein starkes Buch, das ich jedem Jugendlichen ans Herz legen möchte, weil es wirklich um ein wichtiges Thema geht und dieses sehr gut in einer Geschichte verpackt wurde.
Wieso wollte ich dieses Buch lesen? Die Leseprobe zu „High Love“ hat mir sehr gut gefallen und ich lese immer wieder gerne zwischendurch ein Jugendbuch, weil es einen so leicht in andere Welten und Leben entführt. Zudem finde ich es außerordentlich wichtig, Bücher zu lesen, die sich mit Themen wie Gruppenzwang und Drogenkonsum beschäftigen – grade wo „Kiffen“ immer so banalisiert wird.
Das Cover hat mir natürlich auch sehr gut gefallen und es zeigt einem natürlich auch direkt worum es geht und man wird nicht fehlgeleitet, denn das Hanfblatt und der Schatten des Liebespaares spiegeln die grobe Handlung wieder.
Madlen Ottenschläger hat ein gutes Buch geschrieben, dass zu unterhalten vermag und einen über die Risiken und Folgen des Drogenkonsums aufklärt. Es geht nicht nur um den eintretenden Rausch, sondern ebenso um die Abhängigkeit und die Persönlichkeitsveränderungen und Manjas Weg damit. Und schon bin ich bei den Charakteren gelandet.
Manja ist ein liebes Mädchen, eher unauffällig und brav, doch plötzlich ist es ihr nicht mehr genug – und als sie dann von Katie, dem angesehensten Mädchen der Schule angesprochen und zu einer Party eingeladen wird, nimmt alles seinen Lauf. Sie kommt in Kontakt mit Alkohol, Zigaretten und Drogen. Ihre bis dahin beste Freundin Sophie kommt nicht mehr an sie heran und sie verliebt sich in Max, der auch zu Katies Clique gehört.
In der Beziehung mit Max spiegelt sich der Konsum wieder und sie erfährt, was die Drogen mit einem Menschen anstellen. Es scheint nichts zu geben, was Max wichtiger ist, als ein Joint und das obwohl sie grade erst frisch zusammen sind und eigentlich andere Sachen wichtiger sein sollten. Dennoch versucht Manja an dieser Beziehung fest zu halten und es kommt, wie es kommen muss...
Aber um mehr zu erfahren, solltet ihr das Buch selbst in die Hand nehmen. Ich bin der Meinung, dass „High love“ sich wunderbar als Schullektüre eignen würde.
Zum Schreibstil gibt es nicht viel zu sagen. Es ist ein Jugendbuch, welches auch die Sprache widerspiegelt. Es lässt sich leicht lesen und ist spannend und kurzweilig.
„High love“ ist ein tolles Jugendbuch, dass mit authentischen Charakteren arbeitet und einem Thema, um dass sich viele Eltern und natürlich auch Jugendliche Gedanken machen. Absolut lesenswert!