Inhalt: Stella hat eine ganz besondere Decke. Sie ist aus blauem Satin und ist bestickt mit Sternen und Eiskristallen. Sie ist vernäht mit einem goldenen Faden und es ist ein Erbstück ihrer Oma. Diese Decke ist etwas ganz besonderes und erzählt eine Geschichte...
Meine Meinung: Dieses Kinderbuch ist nicht nur etwas für Kids sondern verzaubert auch Erwachsene.
Die Geschichte der Decke von Stella zieht sich über 155 Seiten und man merkt beim Lesen wie wichtig sie ist. Trotzdem ist sie vor Unheil nicht geschützt. So besonders sie für Stella und ihre Oma ist ihre Mutter hält sie nachdem sie einmal kaputt geht für Müll und sagt Aus Nichts kann man nichts machen, aber es wird immer wieder etwas anderes draus. Ein Wandbehang war der blaue Satin ursprünglich genäht von Stellas Uroma und er wird zu der Decke, zu einem Kleid und immer wieder zu etwas Neuem wenn mal wieder Unheil passiert. Dieser Stoff begleitet Stella beim Erwachsen werden und sie hängt an ihm.
Geschrieben ist das Buch in einer einfachen flüssigen Sprache. Es ist alles sehr Kindgerecht so dass das Buch sowohl etwas zum Vorlesen wie auch zum Selber lesen ist. Es gibt Stellen die eine gewisse Spannung aufbauen, denn Stellas Mama versteht nicht so richtig warum die Oma das Stück Stoff immer wieder repariert anstatt es in den Müll zu werfen. Sie soll es aber selber merken und am Ende weiß sie auch warum diese Decke so wichtig ist. Es ist eine Geschichte über Generationen, über die Vergangenheit und die Zukunft. Über das was in der Familie von Stella schon alles passiert ist, das alles hat die Decke mit gemacht. Sie ist ein Erbstück das Geschichte schreibt.
Besonders schön finde ich die Illustrationen die von Reinhard Michl sind. Sie zeigen immer wieder Stella beim älter werden und ein goldener gemalter Faden zieht sich durch die ganze Geschichte. Das Buch selber ist sehr hochwertig. Es ist gebunden und hat ein goldenes Lesebändchen. Am Ende passt es perfekt zur Geschichte.
Zum Schluss beschreibt Holly-Jane Rahlens noch wie sie auf diese Geschichte kam. Es ist schön etwas von der Entstehung zu lesen, dabei verrät sie aber nicht zu viel und man kann noch Staunen wie sie selber schreibt.
Mein Fazit: Ein wunderschönes Kinderbuch für alle Altersklassen auch für Erwachsene.
Stella besitzt einen ganz besonderen Stoff. Glänzend blauer Seidensatin, übersät mit Sternen und Schneeflocken, zusammengenäht mit einem goldenen Faden.
Eines Tages erzählt ihr ihre Großmutter die Geschichte zu diesem ganz besonderen Stoff und dass in jeder Falte eine eigene Geschichte steckt. Nämlich, Stellas Geschichte.
Meine Meinung:
Die Autorin entführt uns Leser hier in ein Geschichtenparadies, das das Leben geschrieben hat. Die einzelnen Kurzgeschichten oder auch Lebens-geschichten lassen dieses Buch zu einem wahren Erlebnis werden. Die Seiten fliegen nur so vorbei und man fühlt sich einfach mitten drin.
Auch der goldene Faden, inform eines Lesebändchens und die sehr geschmackvollen Zeichnungen bringen die Geschichte dem Leser nahe.
Ein Buch, dass mich etwas verzaubert hat.
Vielen Dank, dass ich an Stellas Geschichte teilhaben durfte.
Stella Menzel hat eine wunderschöne Decke aus blauem Seidenstoff mit silbernen Sternen bestickt - „Schneestern“. „Schneestern“ ist ein Familienerbstück, das über die Generationen die Frauen der Familie begleitet hat. Ein Stück Stoff voller Geschichten und Geschichte und für Stella auch voller Magie...
Was für ein wundervolles Buch!
Holly-Jane Rahlens hat mich mit „Stella Menzel und der goldene Faden“ absolut für sich gewonnen. Es ist wirklich ein Familien-Märchen, dass zu begeistern und zu verzaubern vermag.
Der Schreibstil ist wirklich poetisch, grade der Beginn der Geschichte, wo uns das erste Mal die Geschichte von „Schneestern“ erzählt wird, der ursprünglich ein Wandbehang war. Man spürt förmlich den Zauber, der von diesem Stück Stoff ausgeht – man hat ihn vor Augen mit all den schönen Stickereien und dem goldenen Faden und wünscht sich auch so einen „Schneestern“.
Die Familiengeschichte ist wirklich interessant, auch wie sich das Erbstück über die Jahre verändert, obwohl es wohl nie so oft umgearbeitet wird, wie in der Zeit, in der Stella es in ihrem Besitz hat. Angefangen beim Betthimmel, über die Decke, ein Kleid und so weiter und man fragt sich beim lesen wirklich ganz schnell welches Unglück dem Erbstück nun widerfahren wird und was Oma Josephine wieder aus den Resten zaubern wird.
Ein Buch, dass nicht vieler Worte bedarf, zum einem weil es für sich spricht und zum anderen weil man keinem potentielle Leser den Zauber dieser kleinen, aber feinen Geschichte nehmen will! Ein Buch, dass für immer ein Zuhause in meinem Regal und in meinem Leserherz bekommen hat!
Vielen Dank für diese poetische, magische kleine Familienchronik!