Willkommen Lesefix und Lurch! Auch euch schon mal herzlichen Dank für diese ausführlichen Feedbacks!
Dass die Geschichte französisch wirkt, hätte ich gar nicht gedacht. :-) Aber genau genommen ist es keine Überraschung, denn wenn ich nicht gerade anglophil bin, dann bin ich frakophil. Wie heißt das eigentlich bei uns? Germanophil? *googelt*
Tatsächlich. Dann bin ich wohl im Grunde meines Herzens europhil ...
Zitat von Lurch im Beitrag #29Es ist schön zu sehen, dass der Juwel Pauline nun den richtigen Schliff bekommt und sogar die ersten Lorbeeren erntet. Ihre alte Gesangslehrerin sollte man aber verklagen! Wie kann man nur so viel Geld für den Unterricht verlagen und dann so wenig erreichen? Pauline war wohl auch einfach zu unsicher, um die Tipps zu hinterfragen und die Schuld nicht bei sich zu suchen.
Na ja, wenn du keine Vergleichsmöglichkeiten hast und es nicht besser weisst, wie willst du denn dann die Tipps hinterfragen? Möglicherweise hat die Lehrerin ja sogar nach "Lehrbuch x" unterrichtet, aber für Pauline was es eben nicht der richtige Weg. Jemand, der von Haus aus unsicher ist, wird dann die Ursache des ausbleibenden Erfolgs natürlich zuerst bei sich suchen.
ZitatNa ja, wenn du keine Vergleichsmöglichkeiten hast und es nicht besser weisst, wie willst du denn dann die Tipps hinterfragen? Möglicherweise hat die Lehrerin ja sogar nach "Lehrbuch x" unterrichtet, aber für Pauline was es eben nicht der richtige Weg. Jemand, der von Haus aus unsicher ist, wird dann die Ursache des ausbleibenden Erfolgs natürlich zuerst bei sich suchen.
Diese Anmerkung von Lurch hatte ich beim Zitieren übersehen ... Tatsächlich – hat man mir erzählt – geraten Sänger nicht selten in eine zuweilen ungesunde Abhängigkeit zu ihren Lehrern. Wer soll ihnen auch sagen, was gut für sie ist? Eine Vertrauensperson. Und das ist in diesem Fall die (leider doch nicht so gute) Gesangslehrerin. Viele Gesangslehrer halten sich strikt an die Regeln. Stimmen tun das nicht, sie wollen individuelle behandelt werden. Ich selbst halte mich nicht für übermäßig unsicher, aber gibt es Kritik, dann hinterfrage ich meine Leistung auch bevor ich andere verantwortlich mache.
Ich glaube, eine Romanfigur, die nicht willens ist zu reflektieren könnte sich nicht weiterentwickeln und bliebe eindimensional. Was meint ihr?
Zitat von Jeanine_Krock im Beitrag #33Ich glaube, eine Romanfigur, die nicht willens ist zu reflektieren könnte sich nicht weiterentwickeln und bliebe eindimensional. Was meint ihr?
Ich glaube, vor allem bliebe/würde sie langweilig und ihre Reaktionen vorhersehbar. In solchen Fällen möchte ich die Figur am liebsten schütteln und sie fragen "Hallooooo, merkst du noch was??" Ich wäre vermutlich tierisch genervt.
Zitat von Gesil im Beitrag #32Na ja, wenn du keine Vergleichsmöglichkeiten hast und es nicht besser weisst, wie willst du denn dann die Tipps hinterfragen? Möglicherweise hat die Lehrerin ja sogar nach "Lehrbuch x" unterrichtet, aber für Pauline was es eben nicht der richtige Weg. Jemand, der von Haus aus unsicher ist, wird dann die Ursache des ausbleibenden Erfolgs natürlich zuerst bei sich suchen.
Ich kann sehr gut verstehen, dass Pauline sich nicht beschwert hat - ich wäre genauso! Nur um mal einen Verleich zu nennen: Wenn ich ein richtiges Naturtalent im Weitsprung bin und 7 Meter ohne besondere Techniken schaffe und mit einem Trainer und seinen speziellen Tipps es dann nur noch 5 Meter sind, werde ich doch stutzig.. Pauline hatte ja auch von ihrer Tante plötzlich Kritk gehört, obwohl sie vorher begeistert war, wie sie Töne halten kann. Aber wie gesagt, ich würde den Gesangsuntericht auch nicht kündigen und die Abhängigkeit, die Jeanine beschreibt, zählt da bestimmt auch noch dazu.