Die Gemeinschaft hat zusammengefunden und der Ring gehtr nach Süden. In den Anfangstagen geht alles noch problemlos. Doch dann wollen sie den Caradhras überquerern. Im Film ist es Saruman, der sie daran hindert und die hinderlichen Wetterverhältnisse schickt. Im Buch steht nur dass der Caradhras sich gegen die Überquerung wehrt. Sie müssen zurück. Auch ist es hier Aragorn, der über den Caradhras wollte und nicht Gandalf, wie im Film. Im Buch will Gandalf durch Moria, im Film nennt er das die letzte Alternative. Sie gehen also durch die Minen von Moria, letztendlich gezwungenermaßen, weil dieses Tier - es erinnert mich an eine Krake mit vielen Fangarmen - Frodo beinahe geschnappt hätte, sie konnten ihn gerade noch befreien. Und als Gandalf dann das Tor zuschob, entwurzelte es vermutlich die Bäume, das Tor ging nicht mehr auf. Auch der Anfang in den Minen verlief recht gut, mal davon abgesehen, dass der neugierige Pippin wissen wollte, wie tief der Brunnen ist. Ob das wirklich letztendlich daran schuld war, dass die Orks auf sie aufmerksam wurden? Auf jeden Fall haben sie Balins Grab gefunden und mussten dann gegen Orks kämpfen. Frodo rettete das Mithrilkettenhemd das Leben und überraschte die Gefährten damit. Doch dann kam die Brcke von Khazad-dûm. Gandalf musste dem Balrog gegenübertreten, einem Geschöpf, das die Zwerge durch zu tiefes Schürfen nach Mithril gewecht hatten. Hätte er sich ein klein wenig später umgedreht um weiterzugehen, vielleicht hätte der Balrog in mit seiner Peitsche nicht erwischt. Die Gemeinschaft des Führers beraubt, übergibt dieses Amt Aragorn, und der tut, was er weiß, dass Gandalf auch getan hätte. Er führt die Gefährten durch das Tor ins Schattenbachtal. Dass Gandalf in die Tiefe gestüzt ist, wäre beim ersten Mal lesen für mich ein Schock gewesen, hätte ich nicht vorher den ersten Film gesehen! Gandalf, ausgerechnet Gandalf, tot? Denn das kann doch keiner überleben! Das Buch ging spannend weiter. Gut, zu Anfang dieses Abschnittes passierte nicht viel, doch die es ist ja auch schon spannend, zu erwwarten, dass was passiert! Und dann kam ja der Schneesturm und sie kamen nicht über den Berg sondern mussten untern durch gehen. Die Pforte von Rohan lag zu nahe an Isengard, und ich kann Gandalf verstehen, dass er dort nicht vorbei wollte wegen Saruman. Ob wohl der Steinwurf von Pippin daran schuld war, dass sie gegen die Orks kämpfen mussten? Ich denke, die haben gemerkt, was am Eingang passiert war und wussten daher, dass die Gefährten in die Minen gegangen waren. Pippins Steinwurf hat das nur bestätigt was sie sowieso schon wussten. Und dan kam noch der Balrog und sie wurden ihres Führers beraubt. Aragorn ist bestimmt auch ein guter Führer gewesen, aber er kannte noch nicht alle Pläne von Gandalf, vorausgesetzt die reichten schon weiter als bis Lothlorien.
Liebe Grüße Lerchie
__________________________________ nur wer aufgibt, hat schon verloren (Quelle: die Laura-Reihe von Peter Freund)
Frodo sieht in Bruchtal jeden Abend einen roten Stern, der im Süden scheint. Ich frage mich, ob das nicht Saurons Auge sein könnte? Auch die Szene mit Caradhras ist sehr geheimnisvoll. Man stellt sich automatisch die Frage, ob das Unwetter nur auf die Bösartigkeit des Berges zurückzuführen ist, oder inwieweit Saurons Macht das Wetter beeinflusst hat.
Die Entdeckung von Balins Grab hat wieder einen sehr schönen Bezug zum Hobbit hergestellt. Es wird einem nochmals richtig bewusst gemacht, dass Balin ja ein Freund von Bilbo war, und dass Frodo ihn kannte. Traurig, dass er mit seinem Volk so enden musste!
Gandalf kommt in Moria an seine Grenzen und unterliegt. Ein für mich sehr erschreckendes Ende, denn man konnte bisher den Eindruck gewinnen, dass die Mächtigen, egal welchem Volk sie angehörten, irgendwie unbesiegbar sind und immer einen Ausweg aus der Gefahr finden! Jetzt kann Aragorn seine Führungsqualitäten unter Beweis stellen. Bisher war er in dieser Beziehung immer zurückhaltend gewesen.
Da kann ich nur zustimmen. Ab dem Punkt wo sie sich für Moria entscheiden, wird es wirklich Ernst. Der Caradhras ist so was wie eine Einstimmung auf das Folgende. Mit Sauron hat er, denke ich, nichts zu tun. Gandalf betont ja immer wieder, dass nicht alle Bosheit von Sauron stammt. Man denke auch an den Alten Wald - Bombadil befriedet ihn, aber er bleibt gefährlich. Die Bäume griffen mal in der fernen Vergangenheit das Auenland an. Eher könnte man überlegen, ob das von Melkors Eingriffen in die Musik der Ainur kommt. Aber da ist man schon wieder beim Silmarillion.
ZitatJetzt kann Aragorn seine Führungsqualitäten unter Beweis stellen. Bisher war er in dieser Beziehung immer zurückhaltend gewesen.
bisher war ja Gandalf der Führer und er wollte ihm nicht ins Handwerk pfuschen, wobei der Entschluss den Caradhras zu nehmen auf Aragorn zurückgeht. Gandalf wollte ja gleich durch Moria.
Der Balrog gehört wohl zu Gegnern von denen Gandalf sagt, dass er sich mit denen noch nicht messen konnte. Eigentlich hat er ja gewonnen und nur im allerletzten Moment Pech gehabt.
LG Adaneth
---------------------------------------------------- Schmetterlinge sind keine Insekten - sie sind fliegende Blüten (Robert A. Heinlein)
Ich bin absolut fasziniert von diesem Teil des Buchs. Die Spannung steigt wirklich kontinuierlich und man fliegt nahezu über die Seiten. Es macht richtig Spaß und der Bezug zum Hobbit gefällt mir auch sehr gut. So kann es weitergehen! :)
Frodo sieht in Bruchtal jeden Abend einen roten Stern, der im Süden scheint. Ich frage mich, ob das nicht Saurons Auge sein könnte? Auch die Szene mit Caradhras ist sehr geheimnisvoll. Man stellt sich automatisch die Frage, ob das Unwetter nur auf die Bösartigkeit des Berges zurückzuführen ist, oder inwieweit Saurons Macht das Wetter beeinflusst hat.
Die Entdeckung von Balins Grab hat wieder einen sehr schönen Bezug zum Hobbit hergestellt. Es wird einem nochmals richtig bewusst gemacht, dass Balin ja ein Freund von Bilbo war, und dass Frodo ihn kannte. Traurig, dass er mit seinem Volk so enden musste!
Gandalf kommt in Moria an seine Grenzen und unterliegt. Ein für mich sehr erschreckendes Ende, denn man konnte bisher den Eindruck gewinnen, dass die Mächtigen, egal welchem Volk sie angehörten, irgendwie unbesiegbar sind und immer einen Ausweg aus der Gefahr finden! Jetzt kann Aragorn seine Führungsqualitäten unter Beweis stellen. Bisher war er in dieser Beziehung immer zurückhaltend gewesen.
LG RitaM
Zum Caradras: Ich weiß nicht, ob Sauron da schon weiß, dass sich die Gemeinschaft gebildet hat. Es waren ja Sarumands Späher. Deshalb wurde im Film das Unwetter wohl auch auf Saruman zurückgeführt.
Das mit Balin hat mir auch sehr leid getan. Frodo kannte ihn, denn er hatte Bilbo auch einmal besucht.
Ob Gandalf wirklich an seinen Grenzen war, möchte ich bezweifeln. Denn dass der Balrog ihn doch noch erwischt hat, ist nur dem zuzuschreiben, dass Gandalf sich schon zum Weggehen herumgedreht hatte. Wäre er noch stehen geblieben, dann hätte er die Peitsche kommen sehen und vielleicht sogar ausweichen können. Er war wohl zu früh froh, ihn besiegt zu haben. Zu diesem Zeitpunkt hat mir die Gemeinschaft sehr leid getan. Und als ich das zum ersten Mal gelesen habe, war das für mich ein Schock, obwohl ich mir sagte, Tolkien kann doch Gandalf nicht jetzt schon sterben lassen!
Liebe Grüße Lerchie
__________________________________ nur wer aufgibt, hat schon verloren (Quelle: die Laura-Reihe von Peter Freund)
Verwechsel bitte nicht den Film mit dem Buch. Im Film dreht Gandalf sich weg, aber im Buch nicht. Dort steht Gandalf noch unverändert dem Balrog zugewandt.