Klappentext: Auf einer öffentlichen Herrentoilette ermordet werden? Es gibt Schlimmeres! Nämlich für alle Zeiten dort als unsichtbarer Geist gefangen zu sein - und das völlig ohne Modezeitschriften, Daily Soaps und Eyeliner. Verständlicherweise würde Lucy Shaw, Klogeist in der Carnaby Street, ihre Situation gerne verändern, aber auch im Jenseits gibt es nun mal Regeln. Doch dann betritt Jeremy die Toilette und Lucys Nachleben nimmt richtig Fahrt auf.
Meine Meinung: Zuerst einmal muss ich sagen das ich begeistert bin. Tamsyn Murray hat es geschafft alle möglichen Gefühle in dieses Buch zu stecken und hat mich damit erreicht. Ein frustrierter, weiblicher Geist, der es satt ist dauernd angepinkelt zu werden und monatelang einsam in der Herrentoilette spukt und die im Schrank neben einer Spinne schläft *üüüüüüüürks*. Doch dann ändert sich Lucy´s Leben. Jeremey, der nur einmal auf die Toilette wollte, lebt und kann sie sehen. Er begleitet sie bis zum Ende des Buches und wird ihr bester Freund, obwohl er wie ein alter, verklemmter Erdkundelehrer aussieht. Neben der Freundschaft der beiden entwickelt sich auch noch eine süße Liebesgeschichte zu einem anderen, heißbegehrtem Geist. Es ist nicht zuviel Gefühlsdusselei, sondern einfach der Spritzer Liebe, den ein 15 jähriges Mädchen braucht. Traurige Momente gibt es mit einer von Lucy´s Geisterfreundinnen, aber davon mag ich euch noch nichts verraten. Spooky Lucy war einfach wunderschön, auch wenn mich gestört hat, das auf den ersten Seiten dauernd das Wort "pissen" stand.
Fazit: Gespenstisch schöner, trauriger und romantischer Lesestoff. Für jeden, der gerne Jugendbücher mag.
Lucy ist ein 15 jähriges Mädchen, liebt Zeitschriften und Daily Soaps, also alles ganz normal. Fast! Denn Lucy ist tod, ermordet auf einer Herrentoilette auf der sie jetzt feststeckt. Sie kann nicht anderes tun als Tag ein und Tag aus die "Besucher" zu beobachten und Fliesen zu zählen, bis eines Tages Jeremy auftaucht. Er kann sie sehen und verhilft ihr so sich von ihrem Gefängnis zu losen. Mit seiner Hilfe schafft sie es die Toilette zu verlassen und auch andere Tote kennen zu lernen. Trotz dass Lucy ihrem Sarkasmus freien Lauf lässt, manchmal ein bißchen gemein zu Jeremy ist, er kommt immer wieder um ihr Gesellschaft zu leisten.
Eines Tages trifft Lucy andere Tote unter ihnen Hep und sie werden Freundinnen. Hep zeigt Lucy die Tricks der Geister und zeigt ihr dass man auch als Geist Spaß haben kann, so wie auf einer Party von Ryan,dem Mädchenschwarm.
Lucy ist verliebt und es entwickelt sich eine Romanze, natürlich dürfen auch die Teeniezicken nicht fehlen. Da alle versuchen ihre ungelösten Probleme zu beseitigen die sie in dieser Welt festhalten kommt auch Lucy nicht drum herum sich mit ihrem Tod und dem Mörder auseinander zu setzen.
Sie erlebt zahlreiche Abenteuer mit Jeremy und ihren neuen Freunden, doch wird es ihr am Ende gelingen ihren Mörder, und damit ihren Frieden zu finden?
Fazit
Spooky Lucy - mein Date im Jenseits ist ein nettes Jugendbuch und mit der niedrigen Seitenzahl auch schnell gelesen. Es ist nicht anspruchsvoll, doch unterhaltsam mit etwas Spannung, Herzschmerz und Teenagerliebe. Leider hätte ich mir wirklich sehr gewünscht dass die Romanze nicht so nebenher läuft und dass Lucy auf ihrer "Reise" noch einen weiteren Zwischstop einlegt.
Auch wenn ich für Spooky Lucy keine eindeutige Kaufempfehlung aussprechen kann würde ich doch jedem nahelegen mal einen Blick hineinzuwerfen, vielleicht bin ich auch einfach schon zu weit von der Zielgruppe entfernt *lach
ÜBER DIE AUTORIN Tamsyn Murray wurde 1975 geboren und musste als Kind viel umziehen. Nachdem sie ihre Teenagerjahre im Lake District verbracht hat, ging sie nach London, um dort Archäologie zu studieren. Lange Jahre arbeitete sie nebenher an einer Grundschule. Heute ist sie als EDV-Expertin in Schulen tätig und steht in ihrer Freizeit als Schauspielerin und Sängerin auf der Bühne. Sie lebt mit ihrer Tochter und ihrem Mann in London. Quelle: http://www.dtv.de/autoren/tamsynmurray13807.html
STORY Lucy lebt als Geist in einer Herrentoilette. Dort trifft sie auf Jeremy. Durch ihn hat Lucy nun die Möglichkeit, täglich für ein paar Stunden die Toiletten zu verlassen. Im Tempel der Teuren Verstorben trifft sie weitere Geister, so auch Hep und Ryan, in den sich Lucy verliebt. Währen Lucy nur noch Augen für Ryan hat, versucht Jeremy den Mörder von Lucy zu finden.
FAZIT Ein nettes Buch, das man locker leicht zwischendurch lesen kann. Keine anspruchsvollen Passagen oder Dialoge, aber auch kein wirklicher Tiefgang. Alles wird nur am Rande so angekratzt. Ich habe vergeblich darauf gewartet zu erfahren, wie und warum Lucy letztendlich getötet wurde, oder wie das Leben von Lucy war. Leider wurde darauf überhaupt nicht eingegangen. Das Buch entstammt einer netten Idee, die meines Erachtens leider nicht gut umgesetzt wurde. Schade!