Meine Frage vom letzten Abschnitt wen Henryk in der Galerie gehört hat, wird gleich am Anfang des neuen Abschnittes beantwortet. Es waren Helene und Peter.
Sechs Wochen sind seitdem vergangen und Henryk hat nicht aufgehört sich selbst zu Grunde zu richten. Zu den Tabletten sind nun auch noch zuviel Alkohol gekommen. Das kann kein Körper lange aushalten.
Seine Gedanken drehen sich nur um Helen, dabei reagiert sie nicht auf seine Anrufe. Er hat sie nun schon 6 Wochen nicht mehr gesehen oder mit ihr gesprochen. Nun hofft er auf seine Aufstellung. Einmal weil er sie dort sehen wird und einmal hofft er auf Erfolg. Dann endlich könnte er ihr ein Leben bieten wie sie es gewohnt ist.
Die Ausstellung ist vorüber. Helen hat nicht ganz so reagiert wie er gehofft hat. Sehnsüchtig wartet er nun auf die Berichte zu seinen Bildern. Und dann ist es endlich soweit! Der ersehnte Kommentar von Peter Baeskens steht in der Zeitung - und es ist ein Verriß.
Hier ist meine Mittagspause zu Ende. Ich befürchte nun das schlimmste. Hoffentlich bringt sich Henryk nicht um. Helene meldet sich nicht und Peter zerreißt seine Bilder. Ich glaube nicht, dass Henryk damit umgehen kann.
Ich kann das lesen nun nicht länger hinauszögern. Heute Abend werde ich wohl das Ende lesen.
Das Ende ist super und erschreckend zugleich ^^ Ich hätte etwas mehr von Helene erwartet, aber so zeigt sich die Habgier schlummert doch in (fast) jedem Menschen.
Nee das ist nicht gerechtfertigt. Ich war ja schon vor der Leserunde fertig, weil ich nicht warten konnte ^^ Aber auf Grund dessen und weil Du uns so toll begleitet hast, muss ich meine Rezi und mein Fazit nochmal etwas überarbeiten (zum besseren natürlich) ;)
Oh mann, oh mann! Henryk erträgt es nicht, für seine eigenen Bilder keine Anerkennung zu bekommen. Er malt wie der alte Meister Vermeer, aber da er es ist, hat das keine Bedeutung. Was macht er? Er schickt sein Portrait von Helene mit der eigenen Signierung an die Baeskens. Oder besser gesagt mit der übermalten Signierung. Damit stößt er die beiden auf den Komplott.
Das Henryk stirbt, hatte ich schon irgendwie erwartet, allerdings hatte ich mehr an Selbstmord gedacht. Der Galerist hat also einen Menschen mehr auf dem Gewissen.
Aber auch Paul Verhoeven muss sterben. Nachgeholfen hat da Peter Baeskens. Zum einen um Helene zu schützen und vielleicht auch um nicht zugeben zu müssen, dass er betrogen wurde. Das er sein Bild dann einfach weiterverkauft ist schon ein Ding. Die Tate Gallery hat nun zwei gefälschte Bilder. Wahnsinn.
Doch auch Pater Baeskens hat etwas verloren - Helenes Liebe. Sie erwidert seine Worte nicht. Ob ihm das aufgefallen ist?
Der Schreibstil war super gut zu lesen. Liebe Andrea, ich habe das Buch sehr genossen und möchte mich hier noch einmal bedanken. Deine Anmerkungen und Hinweise und Aufklärungen waren einfach nur toll!
Es war doch Peter, mit dem Helene gestritten hatte. Ich hätte das nicht gedacht, da ich Verhoevens Galerie nicht für den richtigen Ort dafür hielt. Bin fast ein bisschen enttäuscht, weil ich schon eine große Enthüllung erwartete ;-)
Ob Lauwaert etwas ahnt? Warum macht er immer Andeutungen von wegen Fälschen? Jedenfalls bereitet er Henryk immer einen Schock. Kein Wunder, dass der ihm lieber aus dem Weg gehen will.
Sechs Wochen sind vergangen, als Helene und Henryk sich auf Henryks Ausstellung wieder treffen. Helene ist sehr zurückhaltend. Henryks Rede ist auch diesmal nicht sehr viel besser, aber die Ausstellung scheint ein Erfolg. Ich würde es ihm ja wünschen, auch Erfolg in seinem eigenen Namen zu haben.
Baeskens hat den zweiten Vermeer offenbar nicht bekommen. Verhoeven hat zahlungskräftigere Kunden. Aber hatte er nicht ein Vorkaufsrecht, das ist doch auch ein Vertrag, oder?
Henryk verfällt immer mehr. Das geht wohl nicht gut aus ...
Zitat von zehn123 im Beitrag #7Das Henryk stirbt, hatte ich schon irgendwie erwartet, allerdings hatte ich mehr an Selbstmord gedacht. Der Galerist hat also einen Menschen mehr auf dem Gewissen.
Echt? Ich hatte gedacht, dass er ins Gefängnis wandert und Verhoeven gleich mit.
Zitat von zehn123 im Beitrag #7Doch auch Pater Baeskens hat etwas verloren - Helenes Liebe. Sie erwidert seine Worte nicht. Ob ihm das aufgefallen ist?
Ja, dafür ist sie jetzt wie er. Alles was sie bei ihm angeprangert hat macht sie jetzt auch. Henryks Mutter kriegt im Vergleich was die Bilder wert sind nur ein Taschengeld.
Zitat von zehn123 im Beitrag #7Das Henryk stirbt, hatte ich schon irgendwie erwartet, allerdings hatte ich mehr an Selbstmord gedacht. Der Galerist hat also einen Menschen mehr auf dem Gewissen.
Echt? Ich hatte gedacht, dass er ins Gefängnis wandert und Verhoeven gleich mit.
Ich habe gedacht, dass er an Helene zu Grunde geht. Sie beachtet ihn nicht mehr, reagiert nicht mehr auf ihn. Es hätte mich nicht gewundert wenn er ganz viele Tabletten mit Wein geschluckt hätte.
Zitat von zehn123 im Beitrag #7Doch auch Pater Baeskens hat etwas verloren - Helenes Liebe. Sie erwidert seine Worte nicht. Ob ihm das aufgefallen ist?
Ja, dafür ist sie jetzt wie er. Alles was sie bei ihm angeprangert hat macht sie jetzt auch. Henryks Mutter kriegt im Vergleich was die Bilder wert sind nur ein Taschengeld.
Ja, da hast Du Recht. Einmal reich, ist ein Absprung vielleicht nicht mehr möglich. Vielleicht können wir das nicht nachfühlen. Oder ich jedenfalls nicht, so als armer Schlucker.
Zitat von zehn123 im Beitrag #7Das Henryk stirbt, hatte ich schon irgendwie erwartet, allerdings hatte ich mehr an Selbstmord gedacht. Der Galerist hat also einen Menschen mehr auf dem Gewissen.
Echt? Ich hatte gedacht, dass er ins Gefängnis wandert und Verhoeven gleich mit.
Ich habe gedacht, dass er an Helene zu Grunde geht. Sie beachtet ihn nicht mehr, reagiert nicht mehr auf ihn. Es hätte mich nicht gewundert wenn er ganz viele Tabletten mit Wein geschluckt hätte.
[quote=zehn123|p31301]Doch auch Pater Baeskens hat etwas verloren - Helenes Liebe. Sie erwidert seine Worte nicht. Ob ihm das aufgefallen ist?
Ja, dafür ist sie jetzt wie er. Alles was sie bei ihm angeprangert hat macht sie jetzt auch. Henryks Mutter kriegt im Vergleich was die Bilder wert sind nur ein Taschengeld.
Ja, da hast Du Recht. Einmal reich, ist ein Absprung vielleicht nicht mehr möglich. Vielleicht können wir das nicht nachfühlen. Oder ich jedenfalls nicht, so als armer Schlucker.
Jetzt musste ich doch noch zu Ende lesen, ich konnte nicht aufhören.
Henryk tot, Verhoeven tot, Helene und Peter haben den Schwindel erkannt, Peters Nachruf auf Henryk macht dessen Bilder doch noch berühmt.
Ist das jetzt ein Happy End. Immerhin hat Henryk am Ende das, was er wollte, seine Bilder haben Wert, allerdings hat er selbst nichts mehr davon. Es ist wie bei vielen alten Meistern, erst posthum kamen sie zu Ehre. Ich glaube, das könnte Henryk gefallen.
Ich muss sagen, mir tat Henryk das ganze Buch hindurch Leid. Er wollte nur als er selbst anerkannt werden, durch seine Bilder aber auch durch sich selbst. Ich habe ihn gemocht und mit ihm gelitten ...
Verhoeven ist dann wohl doch der Attentäter gewesen - und den Restaurator hat er sicher auch auf dem Gewissen und Henryk ja auch. Und hinter Verhoevens Tod steckt Peter, schließlich hat er zu Helene gesagt, er müsse sie ja schützen.
Ein wirklich tolles Buch und auch das Ende ist passend ...
Puh, gegen Ende überstürzen sich die Ereignisse. Henryk bekommt eine neue Ausstellung, aber mit seinen eigenen Bildern kann er die Kritiker nicht überzeugen. Allen voran sein vermeintlicher Freund Peter schreibt einen Verriss über seine Werke. Wie absurd - er kann einen alten Meister derart kopieren, dass der für echt durchgeht, aber wenn er seinen eigenen Namen auf die Bilder setzt, sind sie nichts wert.
Mindestens genauso hart trifft ihn aber, dass Helene anscheinend nichts von ihm wissen will und weiterhin zu ihrem Mann steht. Als ihm das endgültig klar wird, entscheidet er sich, reinen Tisch zu machen und schickt den Baeskens das kleine Porträt von Helene... Aber Verhoeven taucht bei ihm auf und will mit aller Macht verhindern, dass der ganze Betrug auffliegt. 30 Mio hat der zweite Vermeer gebracht, was für eine Wahnsinnssumme! Darüber könnte man doch wirklich alles andere vergessen - meint er zumindest. Und dann kommt es zu einer Prügelei und am Ende ist Henryk tot.
Aber Verhoeven kann das Geld auch nicht mehr genießen, denn Peter Baeskens greift nun ein und beseitigt den letzten Mitwisser der Fälschungen.
Unglaublich, so viele Menschenleben!
Posthum werden Henryks eigene Bilder nun doch noch etwas wert und Helene kümmert sich um den Nachlass. Nun wo er nichts mehr davon hat, werden seine Werke teuer verkauft und die Frau, die er angebetet hat, kümmert sich um ihn. Einfach tragisch!