Das erste Mal allein zu Haus und das gleich für zwei Wochen! Franzi ist ganz wild darauf, denn immerhin ist sie fast 15, also quasi erwachsen. Doch schon am ersten Tag gehen die Probleme los. Was bedeutet das blinkende Licht an der Spülmaschine? Wie bekommt man Wachsflecken aus der Tischdecke und wieso kotzt der Kater ausgerechnet jetzt auf den Teppich? Franzi ist mitten im Chaos. Obendrein läuft ihr beim Gedanken an Döner, Gulasch und Bratwürstchen das Wasser im Munde zusammen, dabei versucht sie doch gerade, als Vegetarierin zu leben den Tieren zuliebe und ein kleines bisschen auch wegen Chris. Das ist Lottes großer Bruder und Franzi möchte in seinen Gletscheraugen ertrinken. Doch bevor sie sich Chris und dem Vegetariersein widmen kann, muss sie sich erst einmal um die Partygäste kümmern, die mehr oder weniger uneingeladen ihre sturmfreie Wohnung aus den Nähten platzen lassen ... Witzig und unterhaltsam erzählt Susanne Oswald die Geschichte eines 14-jährigen Mädchens, das mit skurrilen Einfällen erste Schritte ins Erwachsen enleben unternimmt.
Mein Leseeindruck:
Was für ein bezauberndes Buch :o)) Es ist zwar ein Jugendbuch - hat mich aber als mehrfache Mama einfach nur fasziniert - da man sich in fast jedem Kapitel eben in der Rolle der Mama eines Teenagers wieder gefunden hat. Es ist bildlich schön geschrieben und zeigt alle Probleme des Erwachsenswerdens sowie der großen ersten Liebe auf. Was passiert wenn zwei 14 jährige Freundinnen sturmfreie Bude haben, bis über beide Ohren verknallt sind - und von Haushaltsführung keine Ahnung haben? Ich musste nicht nur sehr oft schmunzeln... sondern auch manchmal herzhaft lachen. Es gab so urkomische Situationen, daß es einfach köstlich war zum lesen. Aber so wie es kommen muß - das Ende gefällt mir sehr.... und ich hatte viel Freude beim lesen.
Werde das Buch 100% weiter empfehlen.... und das nicht nur an Teenager... sondern auch an deren geplagte Mütter.
Es bekommt von mir 5 Sterne! Absolut klasse geschrieben Frau Oswald! Top!
hier meine Rezi Das Buch „ Liebe hießt Tofu“ von Susanne Oswald ist ein wunderbares Buch über die Zeit des Erwachsenwerdens. Sturmfreie Bude, erste Liebe, Schmetterlinge im Bauch und Tofu. Stopp-Tofu? Aber zur Story. Franzi ist 14 Jahre alt und zum ersten Mal richtig verliebt. Ihre Mutter lässt sie zwei Wochen allein, da sie auf eine dringende Geschäftsreise ins Ausland muss. Das bedeutet sturmfreie Bude. 14 Tage kein Erwachsener, der einem Regel aufdrückt, der sagt was man zu tun und vorallem zu lassen hat. Also, Party, Jungs, Ausschlafen bis mittags und vorallem Freiheit. Doch dass das alles nicht immer so rosarot verläuft, wie man es sich erträumt, muss Franzi nun am eigenen Leib feststellen. Allein auf sich gestellt und selbstverantwortlich sein, ob das so gut gehen wird? Und dann gibt es da noch Benni, 1 Jahr älter und Vegetarier. Das bedeutet ab sofort nur noch Tofu, dabei schmecken Döner doch so gut. Soll sich Franzi nun wirklich nur noch von Tofu und Salat ernähren um ihn zu beeindrucken? Sich selbst verleugnen? Probleme, die wohl alle Jugendlichen in dem Alter sofort nachvollziehen können und die allen Eltern mit Teenys die Haare zu Berge stehen lassen. Ein wunderbares Buch für Tennys und auch für die Eltern um die Welt ihrer pubertierenden Töchter mal ein wenig näher gebracht zu kommen. Ein witziges, locker leichtes Buch für alle Mädchen, die an der Schwelle zum Erwachsen werden in die Pubertät eintreten. Das Gefühl, das man selbst der Mittelpunkt der Welt sein, die Probleme, Bedürfnisse, ich fand das bringt die Autorin lebensecht und liebenswert rüber. Ein tolles Buch über das haarige Thema Pubertät und all ihren Nebenwirkungen, verpackt in eine lustige, locker leichte Geschichte, die einen als Erwachsenen schmunzelnd in die persönliche Vergangenheit reisen lässt, wenn man sich an seine eigene turbulente Zeit damals zurückerinnert und immer wieder Parallelen findet. Und mal ehrlich, das Buch würde ich als Geschenkidee allen Eltern schenken, die angehende Teenys zu Hause haben. Es ist eine Art Überlebenstrainer und Ratgeber, was bringe ich meinem Kind bei, damit es zu Hause überlebt und auch das zuhause überlebt, wenn Kind mal ein paar Tage allein zu Hause bleibt. Für alle Eingeweihten.. Gabi sei dank kennen wir nun dieses tolle Buch, mit unseren Teenys passiert sowas also nicht . Gabi sei Dank!
Das Cover Ein verspieltes mädchenhaftes , romantisches Cover, das sofort der Zielgruppe ins Auge fällt Die Autorin Susanne Oswald, 1964 geboren, lebt im Schwarzwald. Seit 2009 ist sie selbständige Schriftstellerin.
Das Buch Liebe heißt Tofu Schwarzkopf und Schwarzkopf Verlag
Inhalt in eigenen Worten: Franzi freut sich wie eine Schneekönigin, als sie erfährt, dass ihre Mutter aus beruflichen Gründen für zwei Wochen nach London fährt. Zwei Wochen ohne Mutter bedeuten für die vierzehnjährige Franzi zwei Wochen Party! Kaum hat sie die super Neuigkeit verdaut, sitzt ihre Mutter schon im Taxi und fährt davon. Und für Franzi beginnen zwei sehr abenteuerliche Wochen. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Lotte schmiedet sie Pläne für ihre allererste Party. Wer darf kommen? Wer darf nicht kommen? Chris und Benni müssen auf jeden Fall kommen, denn für die beiden schwärmen Franzi und Lotte schon seit Langem. Doch wie lädt man seinen Schwarm zu einer Party ein? Franzi ist total überfordert und zudem kommt ihr Heißhunger auf Döner. Doch Döner ist für sie gestrichen, denn sie will ab dato vegetarisch essen. Für Chris. Denn er ist auch Vegetarier.
Meine Meinung: Was kann es schöneres geben, als zwei Wochen sturmfrei? Franzi wollte schon immer beweisen, dass sie schon ganz schön erwachsen ist und dies ist die Gelegenheit. Endlich kann sie Tun und Lassen, was sie will und wann sie will. Kein "Franzi mach den Fernseher aus!", "Franzi wie war die Schule?" und vor allem kein "Franzi ab ins Bett!". Franzi und ihre beste Freundin Lotte wissen sofort, wie sie die Gelegenheit ausnutzen können und planen kurzer Hand eine Party. Natürlich ist die Party für die beiden Mittel zum Zweck, denn so wollen sie ihren Schwärmen Chris und Benni näher kommen.
Franzis Charakter hat mir auf Anhieb gefallen. Sie hat eine sehr lockere Ausdrucksweise und ich konnte mich mit ihr identifizieren. Auch wenn sie an der ein oder anderen Stelle ein wenig zickig war, hab ich sie zum Ende hin lieb gewonnen. Sie wird während des Lesens zu einer guten Freundin. Die Tatsache, dass sie Fast-Vegetarierin ist, macht sie umso sympathischer. Aus Franzi könnte eine super Vegetarierin werden, aber sie liebt herzhaftes und fleischiges Essen. Auch Lotte, Chris und Benni sind sehr freundliche Charaktere. Sie haben alle besondere Eigenschaften, die sich hervorheben.
Der Schreibstil von Susanne Oswald ist wirklich sehr flüssig und locker. Besonders toll fand ich, dass man sich sehr leicht in Franzi hineinversetzten konnte. Auch der Spannungsbogen des Buches ist kontinuierliche und auf Überraschungen sollte man gefasst sein.
Das Cover gefällt mir auch sehr gut. Es stellt Franzi dar und ist ein sehr gelungener Eyecatcher. Die Farbwahl ist sehr natürlich und besteht aus eher hellen Farben, die gut miteinander harmonieren.
Fazit:"Liebe heißt Tofu" ist ein wunderbares Buch für junge Verliebte, die sich gerne ein Bild davon machen wollen, dass sie nicht die einzigen Liebeskranken auf der Welt sind. Franzi zeigt, dass sich Liebe lohnt und man auch mal ein Sturrkopf sein darf. Empfehlenswert!