Inhalt: Freiburg 1912. Richard Martin ist alleinstehend und arbeitet bei einer Firma, die sich auf alleinspielende Pianos spezialisiert hat. Er soll mit seinem Chef nach Belfast reisen, um dort die beschädigten Musikinstrumente für die Titanic zu reparieren. Auf der Titanic trifft er die junge Irin Norah, eine Verwandte seines Chefs, wieder. Norah war vor kurzer Zeit in Freiburg bei ihren Verwandten zu Besuch und Richard sollte für sie dolmetschen. Richard hat es sich zum Ziel gemacht, so angesehen wie möglich zu werden und im Job alles zu geben. Norah hingegen ist das genaue Gegenteil von ihm. Sie ist Stewardess und lebt in ärmlichen Verhältnissen. Obwohl er nichts von Norahs Leben und der Armut hält fühlt er sich aber trotzdem sehr wohl bei ihr. Als auf Norah auch noch ein Anschlag verübt wird, schmeißt Richard all seine Prinzipien über den Haufen und hilft ihr. Doch erst als die beiden an Bord der Titanic gehen, rückt der schlimmste Tag ihres Lebens näher…
Die Geschichte: Die Titanic ist ein sehr interessantes und immer wiederkehrendes Thema, weshalb es meiner Meinung nach nicht so einfach ist, den Leser mit einer Geschichte über den Untergang in den Bann zu ziehen. Doch dieses Buch hat es bei mir definitiv geschafft. Die Geschichte der Titanic ist natürlich im Großen und Ganzen nicht verändert worden. Doch die Autorin hat eine nette Geschichte über Richard und Norah mit eingebaut, die sehr gelungen ist.
Charaktere: Norah ist ein Charakter der mir sehr gut gefällt. Sie ist ein echtes Energiebündel und kaum von irgendetwas abzuhalten. Die setzt sich selbst immer erst an zweite Stelle und ist eine sehr liebenswürdige Person. Richard war mir am Anfang etwas zu langweilig und spießig. Aber auch er wurde mir zunehmend immer mehr sympathisch. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen.
Schreibstil: Das Buch war leicht und flüssig zu lesen. Es war nie unverständlich oder verwirrend. Ich konnte mich super leicht in die Geschichte einlesen. Die Kapitel waren nicht zu lang was einen tollen Lesefluss erzeugt hat.
Fazit: Die Geschichte hat mir ein paar schöne Lesestunden beschert und ich kann das Buch nur weiterempfehlen. Der Autorin ist es gelungen aus der „alten“ Titanic-Geschichte etwas neues und frisches zu machen. Von mir gibt es für dieses Buch 5 Sterne.