Rezension Die Geschichte: Die Geschichte spielt in dem London der Zukunft. Nach einem großen Krieg, ist nichts mehr, wie es vorher war. Die sogenannten Vlads (Russen) treiben die Menschen dazu an, London nach und nach abzureißen, immer auf der Suche nach dem sagenumwobenen Artefakt. Die Menschen, die das machen müssen, nennen sich Räumer. Auch die Hauptfigur Cass ist, mit ihrem Vater und ihrem Bruder Wlibur, so ein Räumer. Doch die meisten Menschen glauben nicht, dass es das Artefakt wirklich gibt, außer Wilbur, der ist fest davon überzeugt und sucht Hinweise in Comicheften. Eines Tages treffen Cass und Wilbur Peyto und Erin, die keine Räumer zu sein scheinen und recht wenig von der Welt wissen. Die Beiden hoffen auf Hilfe von den Geschwistern. Damit verändert sich alles und das Abenteuer beginnt. Doch die Zeit rennt, denn es bleiben den Vieren nur 6 Tage das Artefakt zu finden, denn sonst wird die Welt untergehen.
Meine Meinung: Es fällt mir sehr schwer, zu diesem Buch eine Rezension zu schreiben, ohne zu viel zu verraten. Am Anfang dachte ich, es wäre nur wieder eine Dystopie, wie es viele auf dem Markt gibt, aber dem ist nicht so. Es tauchen Bereiche aus anderen Genre auf und die Dystopie an sich rückt irgendwann in den Hintergrund. Die Geschehnisse und überraschenden Wendungen haben mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert. Es passiert so viel, mit dem ich nicht gerechnet habe und das Ende ist grandios. Was mir auch sehr gut gefallen hat ist, dass die Geschichte in London spielt. Ich liebe London und bin schon öfters da gewesen. Es war sehr interessant beim Lesen die Orte, die erwähnt wurden, wieder zu erkennen und sich diese so vorzustellen, wie sie in der Geschichte aussehen müssten.
Die Figuren: Cass ist ein 15-jähriges Mädchen, das schon früh lernen musste, was ihre Aufgaben sind. Sie war mir von Anfang an sehr sympatisch, da sie teilweise wie ein typischer Teenager ist, aber sich auch um ihren Bruder und Vater sorgt. Sie hilft direkt Peyto und Erin, obwohl das für sie gefährlich ist. Ich konnte mich beim Lesen sehr gut in sie hineinversetzten. Wilbur, der kleine Bruder von Cass, ist ein kleiner Träumer und glaubt fest daran, dass es das Artefakt gibt. Keiner hört ihm zu und trotzdem gibt er nicht auf. Er ist ein toller Protagonist und mir beim Lesen sehr ans Herz gewachsen. Erin ist zeitweise sehr zickig, hat aber ihre Gründe und ich kann sie sehr gut verstehen. Peyto ist ein eher stiller Protagonist, aber passt gut in die Geschehnisse rein.
Der Schreibstil: Der Schreibstil ist sehr jugendlich gehalten, was mich am Anfang irgendwie gestört hat. Aber da die Geschichte aus der Sicht von Cass geschrieben ist und die ja erst 15 ist, passt es ja auch irgendwie. Im Laufe der Geschichte, habe ich das dann auch nicht mehr so wahrgenommen. Ansonsten ist der Schreibstil spannend und flüssig zu lesen. Unbekannte Begriffe und Gegenden werden sehr schön anschaulich erklärt und man kommt gut mit.
Das Cover: Das Cover mag vielen als zu langweilig erscheinen. Mir gefällt's aber, da es was anderes ist, als der Einheitsbrei, der zur Zeit erscheint. Man sieht darauf die Hochhäuser von Londern und es verbreitet eine Endzeitstimmung, was ich sehr passend finde.
Der Buchtitel: Der Buchtitel passt einfach zu dem Kernpunkt der Geschichte. Cass und ihre Freunde haben nur 6 Tage Zeit um das Artefakt zu finden und somit, ist der Titel sehr passend.
Fazit: Das Buch hat mich völlig umgehauen und es hat keine Nacht gedauert, bis ich das durchgelesen hatte. Es ist überraschend und mitreißend bis zum Schluss.
Die 15jährige Cass und ihr kleiner Bruder Wilbur sind wie alle Einwohner Londons nach den sogenannten Quarkkriegen dazu gezwungen, die Stadt für die Eroberer aus Russland nach einem Artefakt zu durchsuchen. Sie werden daher Räumer genannt. Was genau das Artefakt ist, weiß niemand. Wilbur scheint allerdings einen besonderen Draht dazu zu haben. In gefundenen alten Comics meint er immer wieder Hinweise auf das Versteck zu sehen, doch niemand nimmt ihn ernst. Als er mal wieder allein auf der Suche ist, kann seine Schwester Cass ihn mithilfe eines Unbekannten gerade noch davor retten, von Big Ben abzustürzen. Der geheimnisvolle Peyto ist ebenfalls auf der Suche nach dem Artefakt und er nimmt Wilburs Hinweise sehr ernst, denn ihnen bleibt nicht viel Zeit, das mysteriöse Teil zu finden.
Meine Meinung:
Ich habe beim Lesen festgestellt, dass ich ganz klar aus dem Zielgruppenalter raus bin. Mir blieb das Buch an vielen Stellen zu oberflächlich und auch zu unlogisch.
Auch die jugendliche Sprache, die durch die Ich-Erzählerin Cass bedingt ist, fand ich recht anstrengend, allerdings wurde das im Verlauf des Buches besser (oder ich habe mich daran gewöhnt).
Ich denke, Jugendliche mit Hang zu nicht zu komplexen Sci-Fi-Stories werden hier durchaus ihren Spaß haben