Norg gehört zum Kleinen Volk. Am Rande des verbotenen Landes gerät er in eine heimtückische Falle und wird von zwei frechen Jungs gefangen genommen. Norg findet sich daraufhin in der Menschenwelt überhaupt nicht zurecht und ist erstaunt darüber, dass es die „Stinkefüße“ tatsächlich gibt. Denn der Großteil des Kleinen Volkes hält diese für Märchen. Als die beiden Jungs mit Norg an die Öffentlichkeit gehen wollten, retten Marvin den kleinen Pixi und bringt ihn zurück zu seinem Volk. Doch die Rettungsaktion hat ungeahnte Folgen….
NORG. IM VERBOTENEN LAND ist der erste von zwei Bänden. Der einfache Schreibstil ist vor allem für Leseanfänger geeignet, die noch keine komplexeren Handlungen verarbeiten können. Die kurzen Kapitel mit der großen Druckschrift und einem größeren Zeilenabstand sorgen für einen schnellen Leseerfolg und ermüden ungeübte Augen nicht so schnell.
Der Protagonist Norg gehört dem kleinen Volk an und heißt eigentlich Pixatorakulus Pixamenius Pixaranis. Doch da dies zu umständlich wäre, wird er einfach Norg genannt. Er hat eine lustige Sicht der Dinge. Ein Kinderzimmer ist für ihn eine Höhle und die ganze Menschenwelt kommt dem kleinen Pixi unheimlich schmutzig und stinkig vor. Die Welt der Stinkefüße, wie das kleine Volk die Menschen nennt, macht ihm Angst, weil er sie nicht kennt. Eine bekannte Situation, vor allem für Kinder.
Der Junge Marvin muss sich Norgs Vertrauen erst verdienen, schafft es aber schließlich, weil Norg gar keine andere Wahl bleibt. Dennoch habe ich mich gewundert, dass er als Kind einfach so nachts im Wald rumlaufen kann, ohne das ihn jemand vermisst oder sucht.
Das Cover ist kindgerecht gestaltet und zeigt im Vordergrund Norg, sowie im rückwärtigen Teil den Trollbären Tuff. Auch jedes Kapitel beginnt mit einer kleiner schwarz-weiß Zeichnung, während eine größere Illustrationen mitten im Text eines jeden Kapitels eingebaut ist.
Da NORG. IM VERBOTENEN LAND ein Kinderbuch ist, hatte ich schon mit einer einfach gestrickten Handlung gerechnet. Doch ein wenig mehr Spannung hätte es ruhig sein dürfen. Selbst achtjährigen, ungeübten Lesern würde ich zutrauen so manches locker vorherzusehen. Daher gibt es von mir nur eine bedingte Kaufempfehlung für Kinder, die sich neu mit mystischen Wesen befassen und noch nicht viele Klischees in diesem Genre gelesen haben.