dafür, dass ich zwei Abende überhaupt nicht zum Lesen gekommen bin, scheine ich nun einige zu überholen *lach*
Rasant schreitet die Handlung dahin und die Story nimmt so oft einen unerwarteten Verlauf.... So so, Gabriel und Stephan sind also alte Weggefährte, wer hätte das gedacht? Obwohl, genau genommen hätte es vielleicht gar nicht überraschen dürfen. Emily bleibt mir unsympathisch, auch wenn sie mir eigentlich Leid tun sollte. Aber mit ihren Halbwahrheiten und Lügen verspielt sie sich alle Sympathiepunkte. Dass Blut dicker ist als Wasser zeigt sich in Violets Reaktionen. Obwohl sie ihre Schwester kennt, steht sie ihr noch immer zur Seite. Bestimmt nicht nur, um ihrer Mutter Leid zu ersparen. Dass Alan Schattenherz aus dem 1. Teil wieder mitmischt, finde ich gut.
Ich bin weiterhin gespannt, wie sich am Ende alles auflöst.
In diesem Abschnitt hat mir der Rückblick in Gabriels Vergangenheit so gut gefallen! Diese mehr oder minder unsterblichen Wesen müssten immer so ewig viel zu erzählen haben, aber in aller Regel fällt das komplett weg. Schön, dass Gabriel eine so bunte, ausführliche Vergangenheit hat.
Marshall hat mir einen Schrecken eingejagt. Ich dachte, der würde sterben. Hätte mich echt bekümmert, der Typ ist niedlich. Gesil (?) verglich ihn mit Felipe, aber da kann ich mich gar nicht anschließen. Ich mag Marshall viel lieber als Felipe damals. Alan gefällt mir gut! Irgendwie hatte ich beim Lesen den Eindruck, dass Eve ihm gut tut *g*, er ist cool drauf. Entspannt. Nur eines hat mich irritiert, aber da könnte ich was missverstanden haben, ich finde die Stelle gerade nicht wieder: Als es heißt, Alan Schattenherz sei informiert und würde kommen, hat es den Eindruck, dass sie ihn alle lange nicht gesehen haben. Später scheinen sie Eve aber gut zu kennen?
Tja, was mag das mit Stephan auf sich haben? Ich glaube nicht recht daran, dass er nur Böses im Schilde führt. Eher scheint er in etwas reingeraten und sucht verzweifelt einen Weg da raus. Es scheint etwas mit dieser Mutation zu tun zu haben, vielleicht sucht er ein Gegenmittel. Ich finde den Zusammenhang noch nicht, aber er muss da sein! Emily scheint die Verbindung zwischen Carl & Stephan zu sein, aber in wie weit die voneinander wissen? Für Carl schien Gabriel der erste Schattenläufer zu sein, den er sah, aber Stephan hat "das Lager voll". Ob Emily ein Spitzel für Carl war?
Gabriels Vater ist gerettet, wenigstens das. Ich versuche mir vorzustellen, wie er aussehen mag. Älter als Gabriel? Oder nicht viel anders? Irgendwie hat man gleich einen älteren Herren im Kopf, aber das muss ja gar nicht der Fall sein ...
Gabriel, das muss ich noch sagen, ist recht naiv, was Emily betrifft. Dass sie diese Mutationen zeigt, dürfte vom Moment, als sie da verschleiert antanzte, klar gewesen sein. Es erscheint mir etwas unglaubwürdig, dass er sie erstmal lässig nebenan einquartiert und mit Violet spazieren geht, er weiß doch, wie diese Mutationen enden UND hat seine Erfahrungen mit Emily. Ich würde sie an seiner Stelle irgendwo einsperren da könnte Violet sich auf den Kopf stellen. Violet dagegen verstehe ich besser. Auch wenn ihr die "Blut ist dicker als Wasser" Einstellung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dicken Ärger einhandeln wird. Und nun weiß Emily auch noch, wo die Schattenläufer sich verstecken. Au Weia. Gleich geht es in den Endspurt, ich bin wahnsinnig gespannt, wie sich alles aufklärt!
Ach so, was ich noch vergessen hatte ... Ich DANKE für die Tatsache, dass Violet Violet bleibt, und Gabriel sie lässt. Andrea, du wirst wissen, was ich meine. Endlich mal kein "Du armes, sterbliches Ding musst beschützt werden, also ab in den Bunker mit dir". Schön, schön
Zitat von JennyBIch DANKE für die Tatsache, dass Violet Violet bleibt, und Gabriel sie lässt. Andrea, du wirst wissen, was ich meine. Endlich mal kein "Du armes, sterbliches Ding musst beschützt werden, also ab in den Bunker mit dir".
Oh ja, ich weiß genau, was Du meinst . Ich glaube, da sind wir ohnehin vollkommen auf einer Linie. Diese 'Weißer Ritter muss schwaches Frauchen beschützen und sperrt sie im Turm ein, um dann (ganz allein) in die Schlacht zu ziehen' - Attitüde geht mir genauso gegen den Strich wie das extreme Gegenbeispiel, wo toughes Frauchen (das in Wirklichkeit gar nicht so tough ist) völlig bescheuert sehenden Auges in das Messer des Bösewichts läuft, um entweder a) ihre Unabhängigkeit zu beweisen (for the sake of it) oder b) für einen von vornherein zum Scheitern verurteilten Befreiungsversuch durchzuführen, bei dem sie dann gefangen wird (damit der Held seinen eigentlichen Plan in die Tonne treten kann, mit des Bösewichts Messer an ihrer zarten Kehle) - edel, aber blöd.
Ich finde einfach, dass es passen muss. Eine - was weiß ich - Bibliothekarin, die von heute auf morgen zur Kampfmieze mutiert und ihre schweren Krieger ständig raushauen muss, finde ich ehrlich gesagt noch seltsamer, als das Prinzesschen in Nöten, das ständig gerettet werden muss. Es muss zur Figur passen. Zu Violet als Ex-Cop passt es einfach ideal, dass sie richtig, richtig taff ist und auch bleibt, Engelsknabe hin oder her.