Wie bist du eigtl. darauf gekommen, dich schreibtechnisch im Erotikbereich zu tummeln? Ich kenne mich in der Ecke zwar nicht wirklich aus, habe dort aber bisher eher weibliche Autoren (oder zumindest Pseudonyme?) gesichtet ...
Zitat Wie bist du eigtl. darauf gekommen, dich schreibtechnisch im Erotikbereich zu tummeln?
Gemeinhin tummelt man sich ja dort, wo man sich wohlfühlt. Ich mag das phantastische Genre (und sehr vielen Ausprägungen, also Fantasy, Science Fiction, Horror ...), ich mag aber keine Haudrauf-Geschichten, in denen reihenweise Köpfe rollen. Prickelnder finde ich das Intrigenspiel, und wenn es dann noch erotische Beiklänge hat, mag ich es ganz gerne. Die Richtung, in die sich dann dieser Roman entwickelte, ergab sich aus der Grundidee heraus: ein ewiges oder nahezu ewiges Leben auf Kosten anderer, die dies aber nicht aus freiem Willen möglich machen. Die erotische Komponente ergänzte dann diese Idee. Die Idee zu „Die Herrin der Dornen“ schlummerte schon länger - wie eben viele Ideen vor sich hin schlummern.
Ich sichte auch mehr weibliche als männliche Autoren in der Rubrik „Erotik“.
also mich würde ja brennend interessieren, was Bekannte oder Freunde dazu sagen. Finden sie es gut oder rümpfen sie etwas die Nase, da es ja etwas in Fetische geht
Und wie findest du persönlich das Cover? Konntest du da mitreden?
Zitat also mich würde ja brennend interessieren, was Bekannte oder Freunde dazu sagen. Finden sie es gut oder rümpfen sie etwas die Nase, da es ja etwas in Fetische geht
Und wie findest du persönlich das Cover? Konntest du da mitreden?
Die einfache Frage beantworte ich zuerst. Das Cover gefällt mir sehr; nicht zuletzt, weil es eine der späten Szenen im Roman punktgenau trifft. Und ich konnte wirklich mitreden. Alisha Bionda als Herausgeberin der Reihe präsentierte ich mehrere Vorschläge fürs Titelbild. Einer der Vorschläge gefiel ihr so, dass der Zeichner Crossvalley Smith sich daran orientieren konnte.
Und dann: Nun ja, wenn Freunde oder Bekannte nicht mit der Thematik klarkommen, dann binden sie das einem nicht unbedingt auf die Nase. Nase rümpfen geht leicht, drüber reden, warum man was rümpft, das fällt schwerer.
Dagegen kommt die positive Resonanz direkter und auf ihre Art auch ehrlicher. Wer zu "Die Herrin der Dornen" sein Gefallen äußert, meint es in dem speziellen Fall auch so. Was für mich aber viel zählt: Die Menschen, die mir wichtig sind, reden noch mit mir. Und die enge Familie unterstützt überhaupt mein Schreiben, sogar wenn es sich auf nicht ausgetretenen oder ungewöhnlichen Pfaden bewegt. Und nicht zuletzt habe ich ja auch Bekannte/Freunde, die mit der Thematik durchaus etwas anfangen können; die reiben sich dann weniger am Thema.